Welche Fragen sich Gründer:innen von Kreativbüros stellen. Und warum es lohnt, sich ein Ticket für den Design Business Day zu besorgen – auch wenn man eigentlich erst einmal nicht wachsen will.
Nicht zu wachsen ist eine der größten Herausforderung eines Kreativen. Überrascht? Nein. Ein guter Designer zieht stets mehr Aufträge an, als er zu bewältigen imstande ist, und trifft dann die richtigen Entscheidungen. – Okay, das mag ein wenig aus der Zeit gefallen klingen, handelt es sich dabei doch um einen meiner Editorial-Einstiege aus dem Jahr 2013. Die Wirtschaftslage heute ist eine andere: Unternehmen und Agenturen forcieren ihr Kostenmanagement, auch bei der Auftragsvergabe. Aber man gibt sich guten Mutes, schließlich eröffne KI nun zahlreiche Möglichkeiten, den Arbeitsalltag leichter und effizienter zu gestalten. Sie helfe, die Rendite im eigenen Betrieb zu heben, statt sie an externe Kräfte zu verlieren. Und natürlich empfehle sich die Nutzung dieses disruptiven Werkzeugs auch bei vollen Auftragsbüchern, um den Anschluss nicht zu verlieren. Ja, man müsse jetzt die richtigen Entscheidungen treffen und die Weichen für morgen stellen.
Sparauflage hin, Innovationsstrategie her: Das eigene Geschäft gesund in die Zukunft zu führen ist eine Herausforderung – erst recht, wenn sich die Zahlen sehen lassen können. Auch den Kreativen in unserer Titelgeschichte stellt sich die Frage »To grow or not to grow?« immer wieder von Neuem. Denn machen wir uns nichts vor: Nicht nur in den frühen Jahren einer Studiogründung, in denen wir uns erst noch im Markt behaupten müssen, schwanken wir zwischen Stagnation und Wachstum, zwischen Sicherheit und Risiko, zwischen Wirtschaftlichkeit und Schaffenslust. Diese Pole bleiben Teil des Balanceakts, der den Verlauf einer jeden Selbstständigkeit prägt – auch den bereits etablierter Designbüros. Nichts ist beständiger als der Wandel!
Selbst, wenn sich erst einmal nichts ändern soll, müssen wir etwas tun. Immer wieder altbewährte Erfolgsrezepte neu aufzulegen oder zu intensivieren heißt letztendlich nur mehr von Altem, aber mit mehr Einsatz und Geld. Wir müssen wachsen – und sei es bloß in Sachen Kompetenz. Genau, auch in Bezug auf die künstliche Intelligenz: Die Auseinandersetzung mit ihr ist für Kreative unerlässlich (siehe PAGE Academy) genauso wie für strategische Designer:innen und Markenverantwortliche. Ja, auch das Programm des Design Business Daywächst …
Wachstumsstrategien für Kreative ++ Ratgeber: Schutz vor Ideenklau ++ Leitsysteme: Trends und Ideen ++ ENGLISH SPECIAL Jack Sachs ++ Gestalten für Neurodiversität ++ Fontfamilie Knit Grotesk ++ Roblox-Game »Blackout at Mt. Earverest« ++ Typografie und KI
Not growing is one of a creative’s biggest challenges. Surprised? No. A good designer always lands more jobs that he is able to manage and then makes the right decisions. – Okay, that might sound a little outdated, given it is the introduction of one of my editorials from 2013. The economic climate is a different one today: corporations and agencies are pushing cost management, also when it comes to placing contracts. But one acts positive, because they say AI now offered countless possibilities to make the everyday work easier and more efficient. It helped increasing the return in one’s own company instead of losing it to external contractors. And of course, they say, the use of this disruptive tool would be commendable even if the order books were well-filled, just to make sure not to fall behind. Yes, one had to make the right decisions now to successfully set the course for tomorrow.
Budget cuts, innovation strategy, whatever it takes: it’s a challenge to lead one’s business into a healthy future – especially, when the numbers are looking good. The creatives in our cover story too have to ask themselves “to grow or not to grow?” time and again. Because, let’s not delude ourselves: It’s not just in a studio’s founding years when we still have to claim a share of the market, that we fluctuate between stagnation and growth, between security and risk, between cost-effectiveness and creative drive. These poles remain part of the balancing act that defines the course of every self-employment – for established design studios as well. There’s nothing more constant than change!
Even if nothing should change for the time being, we have to do something. Re-using or intensifying well-tried recipes for success over and over again, is nothing but more of the same, only with more risk and money involved. We have to grow – and if it’s just our knowledge. Exactly, also in regards to artificial intelligence: dealing with it is imperative for creatives (see PAGE Academy) just as much as for strategic designers and brand managers. Yes, the program for Design Business Day is growing too …
Wachstumsstrategien für Kreative ++ Ratgeber: Schutz vor Ideenklau ++ Leitsysteme: Trends und Ideen ++ ENGLISH SPECIAL Jack Sachs ++ Gestalten für Neurodiversität ++ Fontfamilie Knit Grotesk ++ Roblox-Game »Blackout at Mt. Earverest« ++ Typografie und KI