Ist die personifizierte Muse passé? Diese Bachelorarbeit geht dem Phänomen Muse auf die Spur.
Anaïs Nin, Kiki de Montparnasse, Charlotte von Stein und natürlich die neun Musen der griechischen Mythologie: Personen (meist Frauen), die andere (meist Künstler) zu kreativen Leistungen inspirieren und anspornen, haben eine lange Tradition. Doch was ist im Zeitalter von Instagram, Influencern und Internet-Hypes aus der personifizierten Muse geworden? Antonia Kern begibt sich in ihrer Bachelorarbeit im Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule Augsburg auf »Die Suche nach der Muse«.
In Text und Bild geht sie dem Phänomen der zwischenmenschlichen Inspiration auf den Grund, stellt Fragen und gibt Denkanstöße – jedoch keine Antwort. Ihr Buch soll eine Anleitung sein, sich Gedanken zu machen, so die Absolventin. Gestalterisch suchte sie den Mittelweg zwischen Lexikon und Bibel: wertig und aufklärend, aber doch emotional. Dabei hilft auch die Farbe Gelb: Sie kommt als einzige und nur punktuell zum Einsatz – immer dann, wenn eine Muse auftaucht.
Da es sich um ein intimes Thema handelt, wählte Antonia Kern ein kleines Format sowie einen Einband aus Kaschmirpapier. Das Spiel zwischen Typografie und Bild wie auch die »Stimme« am unteren Seitenrand gefallen uns an dieser Arbeit besonders gut!
Für Antonia Kern ist die personifizierte Muse Geschichte. Inspiration findet heute eher in situativen Begegnungen mit mehreren statt, so ihr Fazit.
Download PAGE EXTRA 04.2023: Ausbildung, Weiterbildung, Studium
Zurück in die Werkstätten, Live- Vorlesungen und Workshops! In dem kostenlosen Booklet informieren (Fach-) Hochschulen, Akademien und Seminaranbieter über ihr aktuelles Programm zu Studiengängen, Aus- und Weiterbildungen in Design, Werbung und Medien vor.
Am besten Wenden Sie sich direkt an die Gestalterin: mailto:hallo@antoniakern.de.
Hallo, kann man das Buch von Antonia Kern erwerben?
mfg
Sibylle Wagner-Q.