Ein neuer Stern am Creative AI Himmel: Midjourney ist das Text-to-Image-Tool der Stunde. Wir haben es getestet.
Das vom gleichnamigen unabhängigen Research Lab entwickelte Text-to-Image-Tool Midjourney funktioniert so ähnlich wie Dall-E von OpenAI oder Imagen von Google. Es wurde mit Unmengen Kunstwerken trainiert, sodass es Bilder von allem Möglichen »im Stil von« generieren kann. Es läuft über einen Discord-Server und lässt sich dank Natural Language Processing per Textprompts steuern.
Midjourney befindet sich noch in Private Beta, für die sich jede:r bewerben kann. Die ersten 25 Prompts sind kostenlos, danach muss man auf ein bezahltes Abo-Modell umsteigen.
UPDATE: Midjourney Beta ist jetzt offen für alle. Hier geht es zur Anmeldung: https://discord.com/invite/midjourney. Nach wie vor gilt, dass alle neu Angemeldeten 25 Prompts gratis bekommen. Da die Algorithmen erneut verbessert wurden, bekommen auch alle bereits Nutzenden noch einmal 25 Freebies.
Wir konnten Midjourney schon ausprobieren – nach der Anfrage bei Midjourney hat es circa eine Woche gedauert, bis der Zugang kam. Unser Prompt lautete »A futuristic city in Europe in the style of Mondrian«, den wir dann noch zwei Mal variiert haben. Der Prompt wurde direkt von einem anderen User aufgegriffen und weitergesponnen. Denn das ist das Interessante an Midjourney: In dem Discord Channel sieht man alle »Kunstwerke«, die in Echtzeit entstehen. Bei den ganzen Usern weltweit ist das ziemlich wuselig, aber auch inspirierend.
Es gibt auch schon Erfahrungsberichte von anderen, etwa von Pen-Plotter-Artist Rev Dan Catt oder Nando Costa, Director Google Design Outreach (»The Age of Co-Creation with AI has begun«). Während Dan Catt Midjourney als »Inspiraton Machine« nutzt, sieht Nando Costa den praktischen Nutzen bei der Erstellung von Moodboards, Concept Art und Storyboards – und vor allem für Digital Art im Metaverse.
Ganz praktisch hat auch die Londoner Agentur 10 Days die KI eingesetzt und unter dem Titel »Ad Intelligence« Anzeigen-Motive für diverse Marken entworfen. Daraus haben sie sogar einen eigenen Service gemacht und bieten unter www.adintelligence.ai an, sich für ein KI-Makeover anzumelden.