Try your luck: Das in Webflow entwickelte Game »versuch4563.fun« von Nina Kleinert sorgt mit typografischen Animationen, Sound und grafischen Elementen für jede Menge Abwechslung
Peter Behrens School of Arts, Düsseldorf. Spielername: Lena_versager_77, Versuch Nummer 13: Das in Webflow mit JavaScript programmierte Browsergame versuch4563.fun ist »mit Sound ein Hochgenuss«. Wir werden mit Glücksgefühlen überschüttet, denn schließlich ist es harte Arbeit, sich ohne Anleitung durch alle Level zu kämpfen. Game over nach 23 Prozent – das geht doch besser . . . nächster Versuch!
In ihrer Bachelorarbeit im Fach Kommunikationsdesign setzt sich Nina Kleinert auf humorvolle Weise mit dem Wechselspiel aus Versuch und Irrtum, Frustration und Belohnung, aus Scheitern auf ganzer Linie und Immer-wieder-Aufstehen auseinander. Dieses Spannungsfeld spiegelt sich in dem minimalistisch schwarzweiß gehaltenen Interface mit dem sich sanft bewegenden gekachelten Hintergrund wider, das eine gewisse Klarheit und Stringenz vermittelt. Für Abwechslung und Spieldynamik sorgen typografische Animationen, Sound oder Sprache sowie verschiedene grafische Elemente, vor allem eine Menge Buttons, die man wie gewohnt anzuklicken versucht.
Dass das in den meisten Fällen zu einem unangenehmen Sound – Windows MS Error – führt, hält uns nicht davon ab, es weiter zu probieren. Solange uns zwischendurch ein positiver Klingelton – Plingpling – wieder aufmuntert und wir am Ende jedes Levels mit einem Foto und einer Lebensweisheit belohnt werden. Etwa mit dem Satz in Neongelb von Wilhelm Busch. Dabei bekommt jedes Zitat eine eigene Farbigkeit, um sich deutlich vom Interface abzuheben. Nach sechs Spielebenen und allerlei Gemeinheiten muss sich der Spieler schließlich entscheiden, ob er nicht endlich aufgeben oder bis zuletzt durchhalten will. Versuchen Sie es selbst! Schaffen Sie mehr als 23 Prozent?
Nina Kleinert hat sich als Designerin mit den Schwerpunkten Typografie, Branding und Animation selbstständig gemacht. Als Ausgleich zur Arbeit am Bildschirm gründete sie mit ihrem Freund das nachhaltige T-Shirt- und Siebdrucklabel Sqreen Raw
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