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Kunst und Creme

I

n der Hamburger Kunsthalle ist die Sammlung des Nivea-Gründers Oskar Troplowitz zu sehen – legendäre Plakate und Werbefilme inklusive.

150 Jahre wäre Oscar Troplowitz in diesem Jahr geworden – der Erfinder von Nivea, Firmengründer und Kunstmäzen, der zahlreiche Werke, darunter Arbeiten von Corot, Sisley, Liebermann und Slevogt, der Hamburger Kunsthalle stiftete.

Gefördert von der Beiersdorf AG und kuratiert von Leonie Beiersdorf sind in der Hamburger Kunsthalle jetzt wichtige Teile seiner Kunstsammlung zu sehen – und Beispiele der Markenkommunikation.

In der Frühzeit der Markenartikel, die Nivea-Seife kam 1905 heraus, die Creme 2011, engagierte Troplowitz die legendäre Berliner Agentur Hollerbaum & Schmidt und warb mit Plakaten von Lucian Bernhard und Hans Rudi Erdt, die die Ästhetik von Nivea bis heute beeinflussen.

Zu sehen sind zahlreiche ihrer Arbeiten, fein gezeichnete Annoncen und Plakate, die vom Jugendstil bis zur Neuen Sachlichkeit reichen. Außerdem laufen frühe Werbefilme-Animationsfilme von Julius Pinschewer, die dem Kinopublikum Creme und Zahnpasta anpriesen.

 

Aus dem Werbestummfilm »Der Zahnteufel«, 1915, von Julius Pinschewer:

© AG Loiperdinger + Pinschewer

 

Ein Leben für Hamburg. Oscar Troplowitz, Hamburger Kunsthalle, bis 30.Juni 2013

Abb. oben: Hans Rudi Erdt, Plakat für Nivea-Puder, Druck: Hollerbaum & Schmidt, 1915 © CBH Archive, Beiersdorf AG, Hamburg, Foto: Christoph Irrgang

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