Machmal braucht es nur einen kleinen Anstoß oder einen ungewöhnlichen Gedanken. Dieser fröhlich illustrierte Ratgeber soll helfen, innere Blockaden zu überwinden, loszulassen und wieder ohne Druck zu gestalten
HAWK Hildesheim. Wer saß nicht schon vor einem leeren Blatt, auf dem Großes entstehen sollte – und die Ideen wollten einfach nicht sprudeln? Eine Erfahrung, die auch Raissa Oltmanns gemacht hat. Gerade zu Beginn ihres Grafikdesignstudiums fühlte sie sich hin und wieder »lost«. Grund genug für sie, um sich zum Ende ihrer Studienzeit noch einmal intensiver mit dem Thema Kreativität zu beschäftigen.
Ihre Masterarbeit »Im kreativen Mood« soll ein Ratgeber sein, der Studierende im Kreativbereich inspiriert und konkrete Tipps gibt. Das Buch wird von einem Ideenorakel ergänzt. »Die Idee ist entstanden, da man mitten im kreativen Prozess keine Lust hat, komplizierte Anleitungen zu Kreativtechniken zu lesen – manchmal braucht es nur einen kleinen Anstoß oder einen ungewöhnlichen Gedanken«, so Oltmanns. »Die Karten sollen helfen, ohne Druck in die Gestaltung zu gehen.«
Ob Headline-Font, Layout oder Illustrationen: Alles sollte möglichst intuitiv wirken und ihren eigenen kreativen Mood widerspiegeln. Dafür experimentierte sie mit diversen Techniken, zeichnete per Hand, kolorierte und baute in Photoshop alles zusammen. Sie scannte diverse Papiere – selbst Anspitzerreste auf dem Schreibtisch tauchen in der Gestaltung auf. »Mir war wichtig, dass meine Arbeit genau diese Freude transportiert – dass sie anregt, loszulegen, und dass es nicht darum geht, perfekt zu sein.«
Raissa Oltmanns arbeitet als Junior Art Director in einer kleinen Agentur in Hamburg und ist auch als Illustratorin tätig. Derzeit sucht sie einen Verlag für Buch und Orakelkarten und wünscht sich, nicht nur mehr solcher Projekte umzusetzen, sondern langfristig auch im Designbereich zu unterrichten.