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Kreative Denkhilfe: Partizipatives Stempelmobil

Den »Zeichensatz zum Post-Anthro­pozän« mit 150 Bildern und Schlagworten entwarf Anton Ohlow, um damit nachhaltige Zukunftsvisionen zu stimulieren. Alles verpackt in einer kompakten Plakat-Druckstation auf Rollen.

Zum Transport seines »Zeichensatzes zum Antropozän« entwarf Anton Ohlow einen Transportwagen mit Schubladen. In diesen passen auch die Druckrahmen in verschiedenen Größen – von A3 bis 12 mal 18 Zentimeter – problemlos hinein

Universität der Künste Berlin. Das Anthropozän ist für unseren Planeten wohl das bisher verheerends­te Zeitalter und es wird immer wichtiger, über Wege nachzudenken, wie wir die Erde vor den negativen Aus­wirkungen menschlichen Handelns retten können.

Auf künstlerisch-praktische Weise dazu anregen will Anton Ohlow mit seinem »Zukunft-Visionen-Kombinator«, einem »Zeichensatz zum Post-Anthro­pozän«, den er im Rahmen seiner Masterarbeit im Fach Visuelle Kommunikation entworfen hat.

Aus fünf Quadratmeter Birkensperrholz laserte Anton Ohlow 150 detailreiche Motive

Dabei handelt es sich um ein Set aus 150 Bildern und Schlagworten, mit dem man sich dem komplexen Thema nähern und Ideen für eine nachhaltige Zukunft entwickeln kann. Umgesetzt als Holzstempel in einem Setzkasten und demnächst in digitaler Form als App, lassen sich die Motive zu Plakaten in unterschiedlichen Größen kombinieren.

Bei der Kon­zeption der Bildzeichen war Anton Ohlow vor allem deren Vieldeutigkeit und Kombinierbarkeit wichtig. Zudem teilte er sie in vier Kategorien ein: Mensch, Maschine, Flora/Fauna und Elemente. »Die einzelnen Piktogramme habe ich bewusst so entworfen, dass sie später einfach in Illustrator umsetzbar waren und eine gewissen Strichstärke aufwiesen, um sie in Holz lasern zu können«, erklärt er.

Nach dem Auslasern der Bilder und Schlagworte baute Ohlow einen Wagen zum Transport des Zeichensatzes und der Druckmaterialien, in dem sich auch Rahmen zum Einspannen der Motive befinden. So lassen sich die Plakate an jedem Ort in verschiede­nen Formaten im Hochdruckverfahren produzieren und als Diskussionsgrundlage nutzen.

Praxiserprobt ist der »Zukunft-Visionen-Kombinator« auch schon, und zwar mit Schüler:innen der Nachhaltigkeits-AG eines Berliner Gymnasiums. »Ich wollte in einen Aus­tausch über das Thema kommen und testen, ob der Setzkasten funktioniert«, so Ohlow.

Nach seinem Master in der Illustrationsklasse von Henning Wagenbreth ist Anton Ohlow nun Meisterschüler an der UdK und will sich dem Thema »Biosphäre Stadt« durch urbane Wandmalerei nähern

 

 

 

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