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Komplexität bändigen: Mit Perspectives inklusiv gestalten

Auch Angst vor den vielen Design-Anforderungen, wenn es um barrierefreie Webinhalte geht? Perspectives filtert und sortiert die Standards für uns.

Farbenfroh und aufgeräumt: Die Plattform Perspectives macht das anspruchsvolle Thema inklusives Webdesign zugänglich – mit smarten Filterfunktionen und praktischen Checklisten

Hochschule Augsburg. Das Thema digitale Bar­rierefreiheit geht uns al­le an – und wir alle können etwas dazu bei­tragen! Dieses Bewusstsein wollen Josefa Rackl, Sahar Jafarian, Valentin Rogg und Alexandra Rein mit der Infor­mationsplattform Perspectives verbreiten und zu­gleich das dafür erforderliche Know-how vermitteln.

Als Masterprojekt über zwei Semester im Stu­diengang Interaktive Mediensyste­me entwickelten sie auf Grundlage der Richtlinien für barrierefreie Webinhal­te (WCAG) und des IBM-Accessibility-Toolkits eine intuitiv bedienbare Website, die nicht nur einen vertiefenden Überblick über die Anforderungen an inklusives Webdesign bietet, sondern auch dazu einlädt, diese direkt praktisch umzusetzen.

Herausragend gelöst hat das Team die Strukturierung und Visualisierung der komplexen Informationen. Die auf der Plattform berücksichtigten Richtlinien sind gegliedert in die grundlegenden Kriterien »wahrnehmbar«, »be­dienbar«, »verständlich« und »robust«, die sich dann immer weiter ausdif­ferenzieren. Jedes Kriterium hat seine ei­gene, prägnante Farbe plus Schat­tie­rungen, um die Hierachieebenen von­einan­der abzuheben.

Die Anforderungen lassen sich nach Aufgabenbereich, Projektphase oder Content-Typ filtern, sodass der große Katalog für jedes individuelle Projekt in viele kleine To-dos heruntergebrochen wird. Das Ergebnis kann man sich zusätzlich als Checkliste anzeigen lassen und herunterladen. »Damit wollen wir den Kreativen vor allem die Angst vor zu viel Komplexität nehmen und sie inspirieren, möglichst zugängliche Erlebnisse zu gestalten«, so Josefa Rackel.

Logisch, dass die vier bei ihrer ei­ge­­­nen Plattform die Web Content Ac­ces­­­si­­bility Guidelines berück­sich­tigt haben. Und auch die klare und ver­ständ­liche Aufbereitung der an­spruchs­­­­vol­len Inhalte in einem zeitgemäßen und mo­tivierenden Webde­­­sign veranschau­licht die hohe Relevanz des Themas. Wie wichtig es noch immer ist, unterstreichen auch die beiden Auszeich­nun­gen, zum einen bei den European Design Awards (Silber), zum anderen bei der Universal Design Competition 2022 (Expert Award).

von links nach rechts: Sahar Jafarian, Alexandra Rein, Josefa Rackl und Valentin Rogg

Sahar Jafarian fokussierte sich im Master auf UX/UI Design und genießt mit ihrem Informatikhintergrund die Zusammenarbeit mit dem Frontend Development

Kommunikationsdesignerin Alexandra Rein legt besonderen Wert auf die Verbindung von Strategie, Design und Technologie und möchte als UX/UI-Designerin in Zukunft ihr Können in der Frontend- Entwicklung weiter ausbauen

Mediendesignerin Josefa Rackl wollte in ihrem Masterstudium vor allem ihr technisches Know-how erweitern und ein­zigartige interaktive Erlebnisse schaffen

Valentin Roggs Fokus liegt auf der Entwicklung innovativer Ideen vom ersten Gedanken bis zu ihrer Marktreife. Er hat sich dabei auch auf Datengewinnung, -analyse und -auswertung spezialisiert

 

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