Studierende aus Düsseldorf brachten Plakate von Altmeister Niklaus Troxler in Bewegung.
Der Schweizer Grafiker Niklaus Troxler ist eine Ikone im Bereich Plakatgestaltung, insbesondere in Verbindung mit dem Thema Jazz. Eine Ausstellung seiner Arbeiten im Museum Folkwang in Essen nahmen die Dozenten Ralf Lobeck und Thomas Arntz zum Anlass, Fünftsemestern im Studiengang Marken- und Kommunikationsdesign an der AMD Akademie Mode & Design Düsseldorf die Aufgabe zu stellen, die Plakate in After Effects und Cinema 4D in Bewegung zu versetzen.
Die Studenten ließen sich von Niklaus Troxler die digitalen Daten geben und animierten sie passend zu einem Jazzstück. Patricia Flender etwa nahm sich das Plakat »Missing Fukuda« und das Stück »Preludium« von Andreas Schaerer vor. Die runden Flächen, die an die Flagge Japans denken lassen, tanzen miteinander und überlagern einander. Dabei wird der rote Kreis schwarz abgedeckt – Ausdruck dafür, dass der 2009 verstorbene japanische Plakatkünstler Shigeo Fukuda fehlt.
Tessa Bergmann griff die reduzierten Schwarzweißkontraste auf Niklaus Troxlers »Zooom« auf, und Miriam Mennicken legte die Animation zum Plakat »Pierre Favre« als Reise durch das Universum an – als Visualisierung der mystischen Atmosphäre der Musik.
Die insgesamt zwanzig Animationen wurden in der Ausstellung neben den Originalen gezeigt. Niklaus Troxler war von diesem Projekt begeistert und will die bewegten Bilder weltweit zeigen, aktuell geplant sind Ausstellungen in Teheran und Schanghai. Für die Studenten sicher wertvoller als jede noch so gute Note.
Patricia Flender, Tessa Bergmann und Miriam Mennicken (v.l.n.r.)