Beim Deutschen Werbefilmpreis räumte der Spot von tempomedia und Jung von Matt den Hauptpreis ab. Alle weiteren Gewinner …
Die Story um den so einsamen wie trickreichen Opa sorgte rund um Weihnachten für viel Buzz – nicht nur in der Werbebranche und nicht nur hierzulande. Auch aufgrund dieser viralen Durchschlagskraft sicherte sich der Spot für Edeka neben der Auszeichnung als Bester Werbefilm zusätzlich den »Hatto« (wie die Werbefilmtrophäe genannt wird) für Best of Digital Content.
Jury-Präsident Guido Heffens (von Heimat) sagte in seiner Begründung:
»Werbefilme müssen eine Bedeutung für die Menschen haben und über den Bildschirm hinaus wirken. Dies ist dem Edeka-Spot dieses Jahr am besten gelungen.«
Bei der Preisverleihung am Freitagabend, die erstmals in Hamburg stattfand, standen außerdem die Themen Talentförderung und Werbefilmnachwuchs im Zentrum. So fand im Vorfeld zum ersten Mal ein Speed-Recruiting statt, bei dem Nachwuchstalente von verschiedenen deutschen Hochschulen sich und ihre Arbeiten bekannten Produzenten präsentieren konnten.
Als Besten Nachwuchswerbefilm zeichnete die Jury »Dear Brother« für Johnnie Walker aus – produziert von Dorian Lebherz und Daniel Titz von der Filmakademie Baden-Württemberg.
Den mit 20.000 Euro dotierten Förderpreis der Deutschen Werbefilmakademie für die beste noch nicht realisierte Filmidee sicherte sich Simon Glass mit einem Live Pitch am Vormittag. Sein Konzept »All I Meat« kann er nun mit der fachlichen Unterstützung der Akademiemitglieder umsetzen. Der Film wird in ausgewählten Kinos gezeigt – hierzu sponsert der Kinovermarkter Werbeweischer ein Mediavolumen von 15.000 Euro.
Erik Ström, Förderpreis-Gewinner von 2015, präsentierte seinen Film »Killing The Tire Swing« am Abend erstmals auf der großen Leinwand.
Hier finden Sie alle weiteren Gewinner des Abends:
BESTER WERBEFILM
„#heimkommen“
Nominierte: Justin Mundhenke, Jens Pfau, Tim Hartwig, Christian Möhler, Johannes Haverkamp, Annika Burchert
Produktion: tempomedia
Kunde: Edeka
Agentur: Jung von Matt
BESTE REGIE
„Mechanics“
Nominiert: Sebastian Strasser
Produktion: Radical Media
Kunde: Audi
Agentur: Thjnk BESTES SKRIPT
„Neuer Job“
Nominierte: Lennart Witting, Alexander Weber-Grün, Käthe Trumbach
Produktion: Jo!Schmid
Kunde: Coca-Cola
Agentur: Plantage
BESTE KAMERA
„Fireworks“
Nominiert: Fredrik Bäckar
Produktion: Soup. Filmproduktion
Kunde: Sony Europe
Agentur: DDB Berlin BESTER SCHNITT
„One Second“
Nominiert: Adam Marshall
Produktion: e+p films
Kunde: Goodyear Dunlop
Agentur: Leo Burnett
BESTE VISUELLE EFFEKTE/ANIMATION
„The Letter“
Nominierte: Frank Naranjo, Marco Spier, Marie Hyon
Produktion: Stink, Berlin
Kunde: Otto
Agentur: Heimat
BESTES ART DEPARTMENT
„Love Cuts“
Nominiert: Steve Summersgill
Produktion: Bigfish
Kunde: eis.de
Agentur: Jung von Matt/Basis BESTE KOMPOSITION/BESTES SOUNDDESIGN
„The Truth about Greatness“
Nominiert: Nikolai von Sallwitz
Produktion: 27km
Kunde: Freeletics
Agentur: Überground
BEST OF DIGITAL CONTENT
„#heimkommen“
Nominierte: Johannes Haverkamp (DCP, Agentur) Justin Mundhenke (DCP, Produktion)
Produktion: tempomedia
Kunde: Edeka
Agentur: Jung von Matt BESTER NACHWUCHSWERBEFILM
„Dear Brother“
Nominierte: Dorian Lebherz, Daniel Titz
Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg
Kunde: Johnnie Walker
Agentur: /
Ein hervorragender Film, der nachdenklich macht: Später ist jetz!
Godiva Ohneschokolade schreibt
als ich diesen Werbespot das erste mal sah, war ich entsetzt. Einsamkeit, Erpressung, Desinteresse, alter Mann im Kindchenchema, Verlorene im Berufsstress, alles unreflecktiert zusammengemixt und mit Weihnachszucker übergossen. Und am Ende das Familienglück – zum Heulen.
So ein Schwachsinn!
Frobin Jojo schreibt
Reine Selbstbeweihräucherung der Werbebranche! Der “#heimkommen” Spot ist professionell umgesetzt, sowieso, und drückt vor Weihnachten schön auf die Tränendrüse … und erregt schon alleine dadurch Aufmerksamkeit, dass manche den Spot schlicht und einfach für völlig bescheuert halten. Somit wird das Ding viral … die Verbindung zum Kunden Edeka ist zwar sowas von künstlich konstruiert und wird auch vom Spot nicht getragen.
Was soll da “best digital content” sein? Jedes x-beliebige und professionell realisierte Filmchen ist also relevanter = guter Content? Wo ist da die Relevanz für den Kunden und die “Nutzer”? Ist schon alleine das “Teilen” eines Films ein Gewinn für Edeka? Sagt nicht die satirische Alternativersion von Circus Halligalli viel mehr aus über die realistischere Interpretation der Botschaft? Was wird da premiert – die professionelle Produktion eines Kurzfilms? Dafür gibt es andere Preise. Hier sollte der Nutzen für den Kunden im Vordergrund stehen … den kann man sicher auch konstruieren, aber naja …
Ganz im Gegensatz zur Edeka Kampagne “Supergeil” (auch von JvM), die den Kunden (in mehrfacher Hinsicht) ins Zentrum einer unterhaltsamen Kampagne stellt (die der Zuseher ironisch betrachten kann oder auch nicht), spielt bei “#heimkommen” der Kunde Edeka eine unpassende Sidekick-Rolle.
Ein hervorragender Film, der nachdenklich macht: Später ist jetz!
als ich diesen Werbespot das erste mal sah, war ich entsetzt. Einsamkeit, Erpressung, Desinteresse, alter Mann im Kindchenchema, Verlorene im Berufsstress, alles unreflecktiert zusammengemixt und mit Weihnachszucker übergossen. Und am Ende das Familienglück – zum Heulen.
So ein Schwachsinn!
Reine Selbstbeweihräucherung der Werbebranche! Der “#heimkommen” Spot ist professionell umgesetzt, sowieso, und drückt vor Weihnachten schön auf die Tränendrüse … und erregt schon alleine dadurch Aufmerksamkeit, dass manche den Spot schlicht und einfach für völlig bescheuert halten. Somit wird das Ding viral … die Verbindung zum Kunden Edeka ist zwar sowas von künstlich konstruiert und wird auch vom Spot nicht getragen.
Was soll da “best digital content” sein? Jedes x-beliebige und professionell realisierte Filmchen ist also relevanter = guter Content? Wo ist da die Relevanz für den Kunden und die “Nutzer”? Ist schon alleine das “Teilen” eines Films ein Gewinn für Edeka? Sagt nicht die satirische Alternativersion von Circus Halligalli viel mehr aus über die realistischere Interpretation der Botschaft? Was wird da premiert – die professionelle Produktion eines Kurzfilms? Dafür gibt es andere Preise. Hier sollte der Nutzen für den Kunden im Vordergrund stehen … den kann man sicher auch konstruieren, aber naja …
Ganz im Gegensatz zur Edeka Kampagne “Supergeil” (auch von JvM), die den Kunden (in mehrfacher Hinsicht) ins Zentrum einer unterhaltsamen Kampagne stellt (die der Zuseher ironisch betrachten kann oder auch nicht), spielt bei “#heimkommen” der Kunde Edeka eine unpassende Sidekick-Rolle.