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Getty und Kreative klagen gegen Stability AI

Urheberrecht in KI-generierten Bildern ist immer wieder ein Streitpunkt. Jetzt ziehen einige Kreative und die Bildagentur vor Gericht.

Eine leuchtende Datenspirale vor dunklem HintergrundBild: Getty Images

In der Debatte um das Urheberrecht KI-generierter Bilder geht es seit Stunde Null öffentlicher Bildgeneratoren wie Midjourney und DALL·E hoch her. Nun klagt Getty gegen mutmaßliche Urheberrechtsverletzungen bei der Creative AI Stable Diffusion.

Was steckt hinter den Klagen gegen Creative AI?

In einer Pressemitteilung heißt es, das KI-Unternehmen nutze Millionen von Getty-Bilddaten, die nicht – wie zum Beispiel bei Midjourney – zum Training zur Verfügung gestellt worden seien und schädige damit alle Urheber:innen und Getty selbst.

Doch auch Midjourney und DeviantArt müssen sich eventuell einem Gerichtsverfahren stellen. Denn eine zweite Sammelklage von professionellen Künstler:innen formt sich gerade in den USA. Mit Unterstützung des Anwalts und Designers Matthew Butterick klagen die Illustratorin Sarah Ander­sen, die Comic-Künstlerin Kelly McK­er­nan und Character Designerin Karla Ortiz. Die Inhalte der Klage haben die Designer:innen auf einer Landingpage zusammengefasst.

Ein Screenshot der Klage LandingpageBild: Stable Diffusion Litigation

Das Problem mit dem KI-Training

Der Grund für die Klagen liegt in der Art, wie Stable Diffusion, Midjourney und Co. Bilder generieren. Diese entstehen nämlich nicht »aus dem Nichts«, sondern basieren auf einer Trainingsgrundlage aus gigantischen Bilddatenbanken, in denen oft auch urheberrechtsgeschützte Werke von Designer:innen und Künstler:innen liegen.

Besonders bekannt ist die Laion5B Datenbank mit etwa 5,8 Milliarden Bildern, zugehörigen Tags und Textbeschreibungen, mit der Stable Diffusion und Googles Imagen KI trainiert werden. Während die Datenbank zu Forschungszwecken öffentlich verfügbar ist, trifft das wohl aber nicht auf alle darin enthaltenen Bilder zu.

Diese können ohne das Wissen Urheber:innen in die Datenbank integriert worden sein, sodass ein KI-generiertes Kunstwerk große Ähnlichkeit mit einem urheberrechtsgeschützten Kunstwerk haben kann. Die Urheber:innen erhalten allerdings keine Profite, wenn ihre Werke im KI-Training genutzt werden, oder KI-Unternehmen Lizenzen für die Weiterverwendung in kommerziellen Projekten verkaufen – entsprechend laut ist die Empörung in der Kreativbranche.

KI-Training und Urheberrecht: Wie geht es jetzt weiter?

Stability AI hat sich bisher noch nicht zu Gettys Klage geäußert, klar ist aber, dass es in Zukunft klarere Regeln für KI-Training und die Lizenzierung des generierten Bildmaterials geben muss.

Interview mit Rechtsanwältin Eva Gabriel-Jürgens zum kreativen Umgang mit KI-generierten Bildern: War das Trainieren von KI-Modellen wie Stable Diffusion und Co. rechtlich ok? Wie sieht es mit dem Urheberrecht aus? Was sollten Kreative jetzt tun?

Das Cover der Ausgabe 06.22, in der wir uns zuerst mit Creative AI beschäftigt haben

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Wir bemühen uns, stets die neuesten Entwicklungen rund um Creative AI  zu berichten. Zum Einstieg in das Thema haben wir einige Artikel zusammengestellt. Bitte beachtet dabei, dass sich die Lage fast wöchentlich ändert und einige der der Inhalte nicht mehr aktuell sein könnten.

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