Arte-Doku: Die virtuelle Feder

Sterben Zeitungen aus? arte ist um die Welt gereist, zeigt Zeitungsmogule in Indien, Visionäre bei der New York Times, fragt bei The Guardian, Le Monde und auch bei der Kai Diekmann nach, der Nachhilfeunterricht im Silicon Valley nahm … – Hochspannend!

Während im indischen Neu Dehli der Zeitungsausträger jeden Morgen virtous die aktuelle Tageszeitung gleich mehrere Stockwerke hoch auf die Balkone wirft, setzt eine kleine Tageszeitung Upstate New York längst ausschließlich auf’s Netz und passt mit Hilfe der Real Time Web Analytics Software von Chartbeat Überschriften und Artikel gemäß dem Verhalten ihrer Onlineleser an ….

Wie reagieren Verlage weltweit auf die digitale Revolution, die seit fast 20 Jahren die Papierwelt bedroht? Was kann auf Papier noch bestand haben was längst über Twitter, Blogs, Websites und andere digitale Kanäle verbreitet wurde?

Die Medienexperten Philippe Kieffer und Marie-Eve Chamard sind um die Welt gereist, zu Verlagen, Medienmogulen, zu Nachrichtenagenturen aber auch zu Softwareunternehmen wie eben Chartbeat, die digitale Analysewerkzeuge entwickelt haben, die im Sekundentakt das Leserverhalten des jeweiligen Medium zeigen und die Journalisten darauf reagieren lässt.

Wirklich spannend ist auch, was die Chefredaktion der New York Times, die mit ihrer Online-Version längst Geld verdient, erzählt, wie Wolfgang Blau, einst bei der Welt und jetzt Digitalchef des The Guardian, Englisch als Artikelsprache postuliert, Natalie Nougayrède, ehemalige Chefredakteurin der hoch angesehenen Le Monde um die Zukunft des Qualitätsjournalismus sorgt und Bild-Chef Kai Diekmann, zurück vom digitalen Schnupperausflug ins Silicon Valley, sich im Stil von Minority Report als Chefredakteur 3.0 inszeniert.

Die virtuelle Feder – Journalismus von Morgen, 26.8.2014, arte 21.30 Uhr

Zeitungsleser in Neu Dehli:

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