Der Anspruch an Corporate Design und Identity könnte sich in Zeiten von VUI und KI verändern. Wir haben Branchen-Statements gesammelt …
In Zeiten von Artificial Intelligence und Voice User Interfaces fragen wir in der Kreativbranche nach, ob und wie sich der Anspruch an Corporate Design und Identity zukünftig ändern wird. Experten verrieten uns im Rahmen des PAGE CD/CI-Rankings 2018, das Beilage in PAGE 10.2018 ist, ihre Meinung:
»Designer werden ähnlich wie Programmierer in Development-Prozessen arbeiten. Es werden intelligente, fluide und dynamische Designsysteme entstehen, die eine Vielzahl von Medienformen integrieren.« Marcel Teine, Geschäftsführer 3st kommunikation (Bild oben)
»Mit Elementen wie Sprachsteuerung, CorporateSprecher, Soundlogo und Soundclips bekommt die Marke eine Stimme und kann Gefühle noch direkter aus drücken und ansprechen. Ein klares, einfaches und Usability-orientiertes Corporate Design gibt dieser Ansprache Raum und vermeidet Reizüberflutung.« Jutta Schnieders & Frank Seepe, Geschäftsführung cyclos design
»Wir beobachten gerade die ›dematerialisation of brands‹. Auch wenn das auf den ersten Blick disruptiv erscheint, sorgt diese Entwicklung dafür, dass Markenabteilungen sich auf ihre wesentliche Aufgabe konzentrieren – die Kreation von bedeutungsvollen Inhalten und relevanten Kundenerlebnissen.« Katharina Kraus, Metin Seyrek, Leif Geuder, Sabine Kraus, Jochen Trabert, Geschäftsführung becc agency
»Gerade wenn sie nicht durchgehend physisch präsent sind oder sein können, brauchen Marken eine starke und verdichtete Visualität. Denn nur wer klare, abgrenzende visuelle Codes einsetzt, wird zukünftig noch seine Empfänger erreichen können. Wir brauchen eine neue visuelle Intelligenz, die ins Herz geht.« Dirk Huesmann, Vorstand Kreation und CCO wirDesign