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Corporate Design – Alles, was man über das Berufsfeld wissen muss

3 Fragen an Nico Wüst und Eva Thiessies von Strichpunkt Design …

 

In diesem Video erklären Nico Wüst und Eva Thiessies von Strichpunkt Design, warum es sich lohnt Corporate Designer zu werden, welche falschen Annahmen über das Tätigkeitsfeld kursieren und was man mitbringen muss, um in der Disziplin erfolgreich zu sein.

 

3 gute Gründe sich auf Corporate Design zu spezialisieren

 

1.    Es ist ein sehr zukunftssicherer Bereich. Marken und Produkte wird es sicherlich immer geben. Im Corporate Design spezialisiert man sich nicht auf bestimmte Techniken oder Bereiche, die es vielleicht irgendwann nicht mehr gibt.

2.    Es ist immer wieder spannend, immer wieder etwas Neues. Jedes Projekt birgt spezielle Herausforderungen, die man vorher nicht kannte und die man lösen muss.

3.    Es gibt immer viel zu lernen über die verschiedenen Bereiche, mit denen man sich
beschäftigt. Manchmal ist es ein bisschen wie die Sendung mit der Maus.

 

3 Anforderungen, die Corporate Designer erfüllen müssen

 

1.    Die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren, ändert sich immer wieder. Vor ein paar Jahren haben wir kaum telefoniert, weil es zu teuer war. Da hat man sich lieber persönlich getroffen und Informationen über Unternehmen gab es in der Zeitung. Heute schreibt man nicht mal mehr E-Mails, sondern macht alles über Instant-Messenger. Dabei ist es im Grunde völlig egal, wo auf der Welt man sich befindet. Das hat enormen Einfluss darauf, wie Marken sich darstellen, die ja dieselben Kanäle bedienen müssen. Man ist eigentlich immer dabei, etwas zu verbessern und muss die Unternehmen gut beraten.

2.    Natürlich muss man handwerklich gut sein. Wichtig ist aber auch, dass man flexibel ist und nicht allen Projekten den eigenen Stil überstülpt. Als Corporate Designer musst du für unterschiedliche Unternehmen unterschiedliche Stile entwickeln können.

3.    Außerdem muss man ein Teamplayer sein. Man ist ja nicht allein unterwegs, sondern arbeitet mit ziemlich vielen verschiedenen Menschen zusammen – Fotografen, Architekten, UX-Designer et cetera.

 

3 falsche Annahmen über Corporate Design

 

1.    »Corporate Design besteht nur aus einem Logo.« Es ist so viel mehr!

2.    Viele denken, wir seien Design-Polizisten. Also Leute, die immer nur Regeln machen und sagen: Du darfst Schutzzonen nicht missachten und der Abstand vom Logo muss so und so viel Pixel groß sein. Aber darum geht es gar nicht. Heute muss Corporate Design viel flexibler sein. Es gibt ja viele unterschiedliche Medien und man weiß nie, was noch erfunden wird in den nächsten Jahren.

3.    Viele denken, als Designer schaut man sich ein bisschen den Markt an und macht dann ein cooles Logo. Aber so funktioniert es nicht. Man arbeitet sehr intensiv mit dem Kunden zusammen, macht Workshops, definiert die Unternehmensstrategie, Markenwerte, Visionen und so weiter. Erst auf dieser Basis fängt man an zu gestalten und übersetzt die Erkenntnisse in eine Visualität.

Alle weiteren PAGE-Connect Artikel zum Thema Corporate Design finden Sie hier.

 

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Die Meinungen über Corporate Design gehen tatsächlich weit auseinander – vor allem bei Nicht-Kennern…
    Aber die Idee als Design-Polizist unterwegs zu sein wäre für manche hilfreich und erforderlich :-).

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