Comics, die ins Herz treffen
In den Comics von Jenny Jinya ist der Tod ein guter Freund gequälter Tiere und sie rührt tausende Fans und Tierschützer damit.
HAWK Hildesheim. Unter dem Pseudonym Jenny Jinya zeichnet und veröffentlicht Jenny Hefczyc Illustrationen und Comics seit ihrem zwölften Lebensjahr. Neben ihrem Studium im Fach Digitale Medien und ihrer Leidenschaft für Kunst ist Jenny eine glühende Tierschützerin. Diese Kombination führte nun zu einem echten Durchbruch: »In einem Moment von Resignation, Weltschmerz und der Einsicht, dass ich nicht viel tun kann, entstand ein einseitiger Comic als einzelnes JPEG, das ich den sozialen Netzwerken präsentierte«, erklärt Hefczyc.
Bild: Jenny JinyaDort ging die Geschichte viral, und es folgten weitere, mehrseitige Werke, die sie im Internet veröffentlichte. In deren Mittelpunkt steht der liebevolle Sensenmann, der die Seelen jener Tiere abholt, die durch menschliches Versagen gestorben sind. »Er hört denen zu, die in unserer Gesellschaft keine Stimme haben. Sie dürfen ihm ihre Geschichte erzählen«, so Hefczyc. Am Ende vieler Comics gibt es eine Infoseite mit Erläuterungen, weiterführenden Quellen und Spendenseiten.
Übrigens fand sich auch ein Publisher, der die ersten beiden Geschichten als Comicheft herausbrachte (ISBN 978-3-95959-202-4). Und weil die internationale Nachfrage so groß war, dass der kleine Verlag kaum hinterherkam, meldete Jenny Jinya ein Gewerbe für den Verkauf ihrer Comics und dazugehöriger Merchandise-Artikel an. Ihre Fans fördern sie und ihre Kunst zudem über den Social-Payment-Service Patreon. Von den monatlich erzielten Einnahmen spendet sie 30 Prozent an Tierschutzorganisationen.
Jenny Hefczyc aka Jenny Jinya ist froh, dass sie ihre Kunst für etwas einsetzen kann, woran sie glaubt – indem sie mit ihr auf Missstände aufmerksam macht und möglichst viele Menschen erreicht.
Bild: www.simply-gorgeous.co.nz
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