Die Bild-Zeitung hat sich des offenen Schmäh-Briefes von Wir sind Helden-Sängern Judith Holofernes bedient und ihn als Teil ihrer Kampagne – in der die Sängerin explizit keine Rolle spielen wollte – als ganzseitige Anzeige in der taz geschaltet. Holofernes bleibt cool…
Die Bild-Zeitung hat sich des offenen Schmäh-Briefes von Wir sind Helden-Sängern Judith Holofernes bedient und ihn als Teil ihrer Kampagne – in der die Sängerin explizit keine Rolle spielen wollte – als ganzseitige Anzeige in der taz geschaltet. Holofernes bleibt cool…
Holofernes hatte mit ihrer öffentlichen Absage an Bild und Jung von Matt (»Ich glaub es hackt») in der vergangenen Woche für Furore gesorgt. Dass die Zeitung ihren Brief nun für Werbung nutzt – gespickt mit dem Satz »Bild bedankt sich bei Judith Holofernes für ihre ehrliche und unentgeltliche Meinung« – bezeichnet sie in einem Interview mit der taz als »ziemlich zahnlose Dominanzgebährde«. Spitz fügt sie hinzu, es sei interessant, dass sich die taz dafür zur Verfügung stelle.
Juristisch werde sie gegen die Bild-Zeitung nicht vorgehen. Sie habe keine Lust, den »Fehdehandschuh« aufzunehmen: »Es ist ja doch das Berechenbarste, was sie machen konnten.« Das Ganze sei ein »ziemlich lahmer Versuch, ein Rückspiel zu erzwingen, weil man aus der ersten Runde nicht besonders glorios hervorgegangen ist.«