Agentur oder Unternehmen – Gehalt und Perspektiven für Designer und Konzepter
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b sofort im Handel: PAGE 05.2017
Editorial: Talent to Go
Die To-go-Ökonomie prägt unseren Alltag. Nicht erst seit Starbucks. Nein, schon vorher haben wir unser Kaffeegeschirr zur Arbeit getragen: unser ureigenstes, die Bürotasse, versteht sich. Zugegeben, nicht tagein, tagaus, nur alle paar Jahre. Weil aber in Zeiten der digitalen Transformation kein Stein mehr auf dem anderen bleibt und sich der Jobmarkt immer weiter zugunsten kreativer Arbeitskräfte verschiebt, befindet sich längst auch dieses Inventar auf Wanderschaft. Fragt sich nur, wohin? In die Agentur?
Dass in Konzernen und bei großen Mittelständlern höhere Gehälter gezahlt werden sollen, hat sich herumgesprochen. Wer da in der Agentur neben flachen Hierarchien, coolen Kollegen und agilen Entwicklungsprozessen noch immer nichts weiter als unbezahlte Überstunden und mangelnde Weiterbildungschancen bietet, hat das Nachsehen. Der benimmt sich, mit Verlaub, wie ein Elefant im Porzellanladen. Auf der anderen Seite locken die Unternehmen nämlich nicht nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen, sondern längst auch mit spannenden neuen Tätigkeitsfeldern und der Aussicht, mit Design wirklich etwas zu bewegen. Von wegen starre Strukturen und monotoner Einheitstrott. Ein Blick in die Kaffeeküchen genügt: Bunt ist es dort geworden.
»Hier? Dort?« lautet denn auch unsere Fragestellung in PAGE 05.2017 für Arbeitnehmer und -geber gleichermaßen. Werfen Sie mit uns einen Blick in die Agenturen und Unternehmen von heute und entdecken Sie die Gestaltungsspielräume, die sich kreativen Köpfen auf beiden Seiten eröffnen. Denn, um noch ein letztes Mal auf das Bild der guten, alten Bürotasse zurückzukommen: Wer jetzt nicht mit nonmonetären Benefits aufwartet, der hat schon heute nur noch wenige Tassen im Schrank.
Gabriele Günder
Publisherin/Chefredakteurin
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