Wie Andrea Minini aus Moiré-Effekten faszinierende Illustrationen zaubert
Für Gestalter und Drucker sind Moiré-Effekte meist nur ein nerviger Unfall – Andrea Minini hat daraus einen ganz eigenen Illustrationsstil entwickelt.
Seine Serie »Animals in Moiré 3 – two lines« zeigt wohl am besten, wie Andrea Mininis Moiré-Illustrationen entstehen. Hier hat er jeweils nur zwei Grundlinien gezeichnet, die er dann in Adobe Illustrator skaliert, rotiert und übereinander legt, um zauberhafte Tierillustrationen entstehen zu lassen.
Für solche Tierillus wurde der Grafikdesigner und Illustrator aus dem norditalienischen Städtchen Novara dies Jahr schon vom ADC ausgezeichnet, und zwar für einen Kalender, den er im Auftrag von Havas Worldwide aus München für den Gelddruckkonzern Giesecke & Devrient bebilderte. Um es Geldfälschern schwer zu machen, sind Gelddrucker ja bekanntlich selbst Experten für Moiré-Effekte. Känguru-Mama und Kind stammen aus diesem Banknoten-Kalender 2016.
Während Minini bisher vor allem Tiermotive entwickelte, hat er sich in jüngster Zeit der Architektur zugewandt. So etwa in der Bildserie Architectures in Moiré, wo er berühmte Bauwerke aus Linientexturen erstehen lässt, oder im Projekt »No Concept: Contamination«, bei dem er Architekturbilder mit Moiré- Strukturen »kontaminiert«. Die Schwarzweiß-Architekturfotos stammen hier von Andrés Gallardo Albajar.
Viele seiner Bilder sind übrigens als Prints bei Junique käuflich zu erwerben.
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