Dieses Beatles-Video hat gerade bei den GRAMMYS gewonnen!
Best Music Video 2024: Bei den Grammys Sonntag in LA hat die britische Animationskünstlerin Em Cooper mit ihrem Beatles-Video »I’m only sleeping«, für das sie über 1300 Ölbilder malte, gewonnen. Und das gegen Größen wie Billie Eilish und Kendrick Lamar!
»Es war eine labor of love, ein Liebesdienst«, hat die britische Animations-Künstlerin Em Cooper am Sonntagabend auf der Bühne der Grammy Verleihung in LA gesagt, als sie für ihr Musikvideo des Beatles-Songs »I’m only sleeping« ausgezeichnet wurde.
Und sie widmete den Grammy für das Best Music Video »allen ruhelosen Seelen, die einfach nicht aufhören können, Kunst zu machen«. Ganz so wie Em Cooper selbst, als sie das Video Bild für Bild malte und auch inszenierte.
Es erschien im Zuge einer neu abgemischten Version des experimentellen und psychedelischen Beatles-Albums »Revolver« begleitete, das ein Wendepunkt in der Karriere der Beatles war.
Mit mehr als 1300 Ölbildern, acht von ihnen für jede Sekunde, erzählt Em Cooper so lyrisch wie fließend von einem träumenden John Lennon und trägt die Zuschauer:innen dabei auf ihren Pinselstrichen durch die unterschiedlichsten Welten und in die Abstraktion hinein, zurück zu den Anfängen der Menschen und bis hin zum Krieg.
Handgemalt und hochaktuell
In Handarbeit hat sie Zelluloid bemalt, Bild für Bild, »ganz altmodisch«, wie sie sagt und sich dabei von den Bewegungen des Songs tragen lassen. »Es wiegt dich, es hält dich, es bringt dich zwischen diesem Traum- und diesem Wachzustand. Ich glaube, das ist das, was wirklich widerspiegeln wollte.«
Nahezu sechs Millionen Mal wurde das Video mittlerweile angeklickt. Und es ist viel mehr als nur eine Traumsequenz.
Der Song biete viele Lesarten, sagt Em Cooper – und sei gerade jetzt besonders relevant.
»Anfangs dachte ich, dass John einfach nur in den Schlaf hinein- und wieder herausdriftet, zwischen Wachsein und Erinnerung, fließend und mit surrealen Momenten gespickt, in die Geschichte der Beatles eintaucht, mit allem Flüchtigen und Unfassbaren«, sagt sie. »Aber dann wurde mir klar, dass der Song die Antikriegsstimmung der Beatles reflektiert und unseren Platz in der Welt.«
Und so ist es nicht nur umwerfend lyrisch und berückend schön, sondern leider auch sehr aktuell.
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