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Provokant oder geschmacklos?

Zur Zeit sorgen die Plakate der Aids-Stiftung des ehemaligen Tennis-Profis Michael Stich für Aufsehen. Während er selbst die in Zusammenarbeit mit Jung von Matt Alster entstandenen Motive als aufrüttelnd bewertet, gibt es auch Stimmen, die die

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Zur Zeit sorgen die Plakate der Aids-Stiftung des ehemaligen Tennis-Profis Michael Stich für Aufsehen. Während er selbst die in Zusammenarbeit mit Jung von Matt Alster entstandenen Motive als aufrüttelnd bewertet, gibt es auch Stimmen, die die Plakate als frauenfeindlich und diskriminierend werten. Insbesondere empörte sich die Bremer Landesbeauftragte für Frauen Ulrike Hauffe und ließ die Plakate in Bremen wieder abhängen. Frauen würden hier als Täter gezeigt, die ihre Kinder umbringen so die Begründung. Ob insbesondere das Motiv, auf dem eine junge Mutter auf einer Parkbank sitzt, die Hand am Kinderwagen – auf den Rädern ein kleiner Sarg nun lediglich provokant oder doch geschmacklos ist, darüber kann man sicher geteilter Meinung sein. Fragen muss man sich allerdings wer eigentlich die Zielgruppe ist. Schließlich kamen in Deutschland im letzten Jahr weniger als zwanzig Kinder mit einer HIV-Infektion auf die Welt. Laut Michael Stich sollen die Plakate vor allem für einen Pflicht-Aids-Test bei Schwangeren werben – dafür hätte es aber wirklich bessere Motive gegeben.
www.michael-stich-stiftung.de

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