Porträt der Woche: Marion Kamper

Name Marion Kamper

Location Wien, Österreich

Web www.marionkamper.com
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Behance

Start Seit meiner Schulzeit bin ich Vollblut-Gestalterin. Ich habe in der Grazer Ortweinschule (Steiermark, AT) den Zweig Grafik- und Kommunikationsdesign besucht. Danach habe ich mich im Bachelor- und Master-Studium an der FH Joanneum Graz weiter in der Visuellen Kommunikation vertieft. Schon während des Studiums habe ich selbstständig gearbeitet und so ging es für mich nach dem Abschluss nahtlos in die Selbstständigkeit. Dabei galt meine Liebe immer vordergründig der Zeichnung — seit 2016 bin ich in Wien als Illustratorin tätig. Ab diesem Zeitpunkt habe ich meine Skills und Interessen kontinuierlich ausgebaut, beispielsweise in Richtung Lettering und neuerdings Linoldruck. Hauptsächlich arbeite ich mit Agenturen und Designbüros, die Illustrationen für verschiedenste Projekte bei mir beauftragen. Diese umfassen ein breites Spektrum der Illustration, von Packaging, Editorial, Spot über Wandgestaltungen bis hin zu Letterings für Logos, Werbekampagnen und individuell zugeschnittener kalligrafischer Beschriftung von Produkten.

Stil Meine Arbeiten sind sehr detailverliebt — ich genieße es, Motive richtig genau auszuarbeiten und mich in zeichnerischen Feinheiten zu verlieren. Grundsätzlich stehen filigran herausgearbeitete Texturen und Oberflächen im Vordergrund meiner Arbeiten, wobei ich diese mit feiner Linienführung gestalte. Häufig monochrom, so dass sie stilistisch an historische Druckgrafik erinnern. Bei den Sujets macht es mir Spaß, ungewöhnliche Dinge illustrativ zu kombinieren — also Kompositionen zu schaffen, die so nur durch die Zeichnung möglich geworden sind (wie beispielsweise bei meinen Michael Köhlmeier Illustrationen für das Servus Magazin 2020).

Lieblingsmotive Tiere, Tiere, Tiere! Oh — und Pflanzen. Ich liebe alles Schöne, was Flora und Fauna zu bieten haben. Gerne auch in abstrahierter Form als Ornamentik oder mehr in Richtung Fantastisches — mit mythologischen Figuren oder Zauberwelten.

Technik Handgemacht steht auf jeden Fall im Vordergrund. Auch, wenn ich mittlerweile selbst viel digital arbeite — vor allem wenn es um Vektordaten oder Kolorationen geht — schätze ich die klassische Zeichnung sehr. Aber egal ob analog, digital oder kombiniert — alle meine Arbeiten kommen direkt aus dem Handgelenk, was man ihnen auch ansieht. Trotz aller Detailverliebtheit sind es klitzekleine Abweichungen oder Unregelmäßigkeiten, die die körperliche Arbeit widerspiegeln und den Charme einer Arbeit ausmachen können. Besonders zum Tragen kommt dies beim Linolschnitt oder beim Handdruck — jedes Blatt ist ein Unikat.

Inspiration Meine Inspirationsquellen sind Mischungen aus Altem und Neuem. Antike Drucke, Gravuren und Flohmarktfunde treffen auf Katzenbilder aus dem Internet und Computerspiel-Ästhetik. Eigentlich fließt visuell all das in meine Arbeit ein, mit dem ich mich auch im Alltag gerne umgebe. Gestalter*innen, die mich prägen sind beispielsweise Teagan White, Victo Ngai, Aaron Horkey, Richey Beckett aber auch alte Meister wie Albrecht Dürer.

Kunden 4 Pfoten, Bergwelten, Servus Magazin, DOSSIER Magazin, Bobbi Brown, Chloé, Sunlight Campervans, Reiters Reserve, diverse steirische Weingüter.

Agent:In Ich werde von keiner Agentur repräsentiert, allerdings bin ich Teil des Netzwerks IllustrationLadies Vienna. Das Kreativ-Netzwerk für professionelle Illustratorinnen verfolgt das Ziel, Frauen zu unterstützen, Austausch zu fördern, stilistische Vielfalt zu zeigen und Sichtbarkeit für jede Einzelne zu schaffen.