Kalorienanzahl statt Markennamen
Das Instagram-Projekt caloriebrands macht weltweit Furore
Wieviel Kalorien eine Portion McDonalds-Pommes, ein Snickers-Schokoriegel oder eine Flasche Absolut-Vodka haben, muss man normalerweise recht mühselig im Kleingedruckten nachlesen und ausrechnen. Beim Projekt caloriebrands steht die Kalorienzahl – in der Typo der jeweiligen Marken geschrieben – fett auf der Packung.
Dazu dachten sich die Macher freche Sprüche aus oder wandelten Werbeslogans ab. »Du hattest gedacht, das hier verleiht dir Flügel, aber statt dessen bekamst du Speckröllchen«, liest man bei »Red Bull«. Für Gummibärchen dichteten sie »Kids and grown-ups love it so, the calories in Haribo« (immerhin 510 pro Packung). Und bei Domino’s Lieferpizza heisst es schlicht: »Delivered directly to your butt«.
Eine simple, aber wirkungsvolle Idee, fanden Medien weltweit – von Neuseeland bis Deutschland wurde über den gerade mal zwei Wochen alten Instagram-Account berichtet. »Diese Instagram-Page unterstützt eure Diät«, verkündete zum Beispiel »Gala« ihren Leserinnen, derweil »Computerbild« ironisch reagierte: »Freude am Essen ade – vielen Dank, Instagram!«
Und wer steckt nun hinter dem Projekt? Wir haben mit den Machern Kontakt aufgenommen. Es handelt sich um zwei Studenten der Miami Ad School Madrid, die Italienerin Alessia Mordini und den Spanier Rodrigo Domínguez. Beide arbeiteten als Praktikanten bei McCann in London, Alessia war als Texterin auch schon bei DDB Berlin.
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