»Pariser Tagebuch« im ZEITmagazin
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge: Daniel Josefsohns grandiose ZEITmagazin-Kolumne »Am Leben« wird morgen von der ersten illustrierten Kolumne überhaupt abgelöst. Am Pinsel: ein großer Franzose …
Es lässt sich nicht daran rütteln. Ein Jahr lang bestückt ein Bildgestalter die Kolumne des ZEITmagazins, dann kommt der nächste an die Reihe.
Eigentlich dachte man nach dem Jahr 2009, in dem der Fotograf Juergen Teller so großartig und augenzwinkernd durch seine Arbeit und sein Leben führte, es könnte gar nicht besser kommen. Doch dann kam 2014 Daniel Josefsohn mit seiner Kolumne »Am Leben«, verschaffte dem Leser herrlich selbstironische, beeindruckend ehrliche, wütende und rührende Stunden und bekannte jüngst auf den Lead Awards 2014, wo er für die Kolumne mit Gold ausgezeichnet wurde, dass die Arbeit daran ihm nach seinem schweren Schlaganfall das Leben gerettet hätte.
Ein schweres Erbe, das nach einem Cut schreit, nach einer Veränderung und diese kommt jetzt mit der ersten illustrierten ZEITmagazin-Kolumne überhaupt, die morgen erscheint – und den Pinsel dafür hält der gefeierte französische Illustrator, Maler und Autor Jean-Philippe Delhomme in der Hand (Abb. oben).
Berühmt ist Delhomme für seine Fashion-Illustrationen, seinen herrlichen »Unknown Hipster«, dessen Schicksal ein Blog dokumentiert und auch die »Unknown Hipster Diaries«, er entwarft die Weihnachtskarte 2014 für den legendären Concept-Store Colette und wurde gefeiert für seine Wandmalereien in dem Pariser Nachtlokal »Castel« dessen Wände er mit kunterbunten Zyklen mit Damen, die nackt die Seine hinunterschippern, bemalte, mit Wäldern, Fashiondesignern und auch Andy Warhol und Basquiat.
Ab dem ZEITmagazin 01.15 morgen wird Delhomme ein Jahr lang in einem »Pariser Tagebuch« persönliche Alltagsgeschichten erzählen – in seinem Stil, der zwischen Zeichnung und Malerei changiert und seinem nonchalanten Blick, mit dem er durch Paris flaniert.
Hier eine weitere Arbeit Delhommes für das ZEITmagazin:
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