Fotografie, ein fürs Webdesign zu starres Medium? Wir zeigen innovative Wege des Umgangs mit Fotos im UX-Design.
Illustration oder Fotografie? Wenn es um die Bildauswahl bzw. Bildgestaltung ging, entscheiden sich Designer seit ein paar Jahren häufig eher für Illustratives als für Fotografisches. Steht jetzt womöglich ein Trendwandel bevor, ein großes Comeback der Fotografie?
Um die Gründe hierfür und um den spannenden Einsatz von Fotos im aktuellen Design geht es in der Titelgeschichte von PAGE 02.2020, die ab sofort am Kiosk oder in unserem Online-Shop zu haben ist.
Natürlich geht es dort auch ums Webdesign, das der Illustration aufgrund ihrer Flexibilität besonders zugetan war. Doch das ändert sich gerade gewaltig, eine ganze Reihe von Gestaltern und Entwicklern experimentiert mit der Beweglichkeit von Bildern im Netz, unter anderem mit Three.js.
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Sehenswert ist etwa die Website von Developer Aristide Benoist, der aufs Zusammenspiel von Interaktion und Motion-Effekten spezialisiert ist und von Malaga aus Kunden in aller Welt mit seinen eleganten Kreationen beliefert. Natürlich zeigt er sein Können auf der eigenen Portfolio-Seite, die mit Designer Ben Mingo entstand. Auch die Website, die er für Designer Anthony Goodwin entwarf, bringt Bilder durch User-Interaktion in Bewegung.
Witzige Interaktion mit Fotos gibt es auch auf der Website des französischen Modelabels Drôle de Monsieur von Designer Martin Silvestre – Gründer der Agentur Autumn Amsterdam – und Kévin Chassagne zu sehen. Letzterer entwickelte mit Léo Chéron ebenfalls die Site von Castor & Pollux, wo sich die Fotos beim Hineinscrollen wie Kaugummi dehnen.
Auf der Seite von Hello Monday verformen sich die Außenkanten der Bilder zunächst durch Cursor-Berührung. Erreicht man die Bildmitte, nimmt das Foto seine rechteckige Gestalt an und der Cursor verwandelt sich in ein minimalistisches Gesicht:
Nathan Riley, Gründer der Designagentur Green Chameleon aus Bristol, hat erst kürzlich eigens Cinema4D gelernt, um auf Websites mit Fotoanimationen zu experimentieren. Für den Auftritt des litauischen Luxushotels Pacai verwandeln sich per Hover-Effekt einzelne Fotos in Bilderstapel, die sich über die Site bewegen.
Interessant verspricht auch dieses Interface von Green Chameleon und dem schwedischen Developer Jesper Landberg zu werden:
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