Diese Schrift hat (fast) keine Kurven
Die Balkenschrift von der Foundry nice to type setzt auf gerade Linien.
Von den Typedesignern Gabriel Richter und Andreas Uebele kommt die Balkenschrift, eine lineare Grotesk, die ausschließlich aus geraden Linien besteht. Ihr abgerundetes Gegenstück, Balkenschrift Rounded, folgt diesem Prinzip mit drei Besonderheiten: Die Buchstaben B, P und R enden mit einem Halbkreis.
Beide Schriftfamilien sind in den sechs Strichstärken Hairline, Thin, Light, Rgeular, Medium und Bold plus passende Italics erhältlich. Außerdem gibt es vier Breiten (Standard, Wide, Extra Wide und Ultra Wide) – insgesamt 96 Schnitte. Beim Kauf der Standardvariante sind alle drei zusätzlichen Breiten ohne Aufpreis enthalten.
Gabriel Richter und Andreas Uebele haben in ihre Balkenschrift einige Open-Type-Features installiert: Alternativbuchstaben, etwa ein doppelstöckiges a, Mediävalziffern, hochgestellte Satzzeichen oder case-sensitive Formen.
Balkenschrift und Balkenschrift Rounded gibt es jeweils auch als Variable Font mit den Achsen weight, slant angle und width. Zwischen den Familien lässt es sich aber nicht interpolieren, aus den Glyphen mit geraden Linien werden keine runden Formen. Deshalb gibt es zwei Variable Fonts, die beim Kauf der kompletten Familie enthalten sind. Einzelschnitte kosten rund 70 Euro, die beiden Familien jeweils etwa 280, alles zusammen zirka 420 Euro. Lizensieren kann man Balkenschrift über nice to type.
Einen Roman kann man in Balkenschrift vielleicht nicht setzen, dafür aber viele sehr tolle Designs gestalten.
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