Was ist real, was Fiktion? Studierende der Bauhaus-Uni in Weimar erforschten die Fähigkeiten und Faszination von KI.
Bauhaus-Universität Weimar. Im Werkmodul »Stable Diffusion – Stable Confusion« setzten sich vier Bachelor- und Masterstudierende aus verschiedenen Semestern und Fachgebieten der Fakultät Medien mit der Faszination von KI, insbesondere des Stable-Diffusion-Modells, auseinander.
»Die faszinierende Fähigkeit von KI besteht darin, zugleich zu irritieren und zu inspirieren«
, erklärt Projektleiter Moritz Wehrmann. Um diesen Dualismus in Bilder zu fassen und das praktische Handwerk, also den Umgang mit KI, zu erlernen, stellte er den Teilnehmer:innen die Aufgabe, Themen wie »Superheroize yourself« oder »Bauhaus der Zukunft« neu zu interpretieren und mit Stable Diffusion zu visualisieren.
Bauhaus ins 21. Jahrhundert tragen
Dank der unterschiedlichen Vorbildung und Disziplinen der Studierenden – die Fachgebiete reichen von Medienkultur, Architektur und Psychologie über Informatik, UX Design und Animation bis hin zu Medienkunst und Gestaltung – entstanden dabei nicht nur faszinierende und vielschichtige Werke, sondern auch Diskussionen zu kritischen Themen wie Bias, Eurozentrismus und Autorschaft.
Damit trägt der Kurs die Kernidee des historischen Bauhauses ins 21. Jahrhundert – das gemeinsame und interdisziplinäre Lernen und Lehren – und war laut Projektleiter Moritz Wehrmann auch für ihn selbst enorm bereichernd und vielschichtig: »Das mag ein wenig klischeehaft und romantisch klingen, aber ich glaube wirklich, dass hier jeder von jedem und mit allen lernt – mich eingeschlossen.«
Von links nach rechts: Moritz Wehrmann, künstlerischer Mitarbeiter an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar mit seinen Studierenden Edward Mulenga, Funda A., Natasha Yiu Lok Man und Kartik Bist