Wie Pentagram ein Gebäude in Schrift verwandelt
Immer wieder schafft Pentagram-Partnerin Paula Scher es, sich selbst zu übertreffen. Jetzt mit ihrer Visual Identity für das Memphis Art Museum, in deren Mittelpunkt eine Schrift steht, die sie von der Architektur des Gebäudes abgenommen hat.
Dass die Grafikdesignerin Paula Scher ein untrügliches Gespür für Formen, für Rhythmus und Typografie hat, beweist die Pentagram-Partnerin einmal mehr mit ihrer Identity für das Memphis Museum of Art, das größte und älteste Museum Tennessees.
Von den Stararchitekten Herzog & de Meuron entworfen, wird es in ein hochmodernes Gebäude direkt am Mississippi einziehen. Im Herzen der Stadt gelegen, ist es Teil des Konzepts, die Stadt wieder stärker auf ihren berühmten Fluss auszurichten.
Das neue Design begleitet das Museum auf dem Weg dorthin und Paula Scher hat diesen Weg fest in die Identity implementiert.
Denn die einzelnen Buchstaben eines eigens entwickelten Fonts, nahm die Grafikdesignerin direkt von dem Museumsneubau ab.
MAM hat Paula Scher den Museumsnamen abgekürzt und in ein Logo verwandelt, das so expressiv wie flexibel ist.
Es ist vertikal und horizontal verwendbar und kann auseinandergezogen oder aneinandergerückt werden. Gleichzeitig sind die Buchstaben aber so programmiert, dass die Schrift immer lesbar bleibt.
Um Kontinuität und eine leichte Wiedererkennbarkeit zu unterstreichen, existiert der MAM-Schriftzug in nur einem Gewicht. Aber er wird mit den unterschiedlichsten Visuals und Farben kombiniert, mit Malerei, Fotografie, Skulptur, Design und auch Bewegtbild.
Neben dem Gebäude selbst, zitiert die Schrift in ihrer Flexibilität gleichzeitig auch die Dynamik des Museums, dessen Erweiterung und ständigen Wandel durch neue Themenschwerpunkte und we seinen Wechselausstellungen
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