Formverspielte Visual Identity für den Tipsy Tasting Club
Die Designer Johannes Pejas und Lukas Rudolph gestalteten für die Wein-Eventreihe Visuals, die eine besondere Schrift zum Vorbild haben – und sie planen noch Großes.
Johannes Pejas und Lukas Rudolph lernten sich im Studium Mediendesign an der dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg kennen und privat wie professionell schätzen. Der Tipsy Tasting Club ist ihr erster gemeinsamer Kundenauftrag, bei dem sie zudem das Go bekamen, ihre geteilte Leidenschaft für typografisches Identity Design auszuleben.
Demnächst startet der Tipsy Tasting Club mit ersten Events und Pop-ups in Berlin, dabei dreht sich alles um den geselligen Genuss von »grapejuices for adults«, so der Claim. Adrian Van Eynde, Gründer des Clubs, will eine Community rund um regelmäßige Picknicks, Wanderungen und Bar- oder Clubabende schaffen, bucht ungewöhnliche Orte, kuratiert Musik und vor allem: besondere Weine. Es sollen hauptsächlich biologische, ungefilterte Naturweine verköstigt werden. Und das war bei der Gestaltung der ersten Key Visuals auch der Aufhänger für Pejas und Rudolph: Wenn schon der Glasinhalt nicht mainstream ist, warum dann nicht gleich ein passendes Signal mit Visuals senden, die in ungewöhnlicher Form auf Gläser verweisen.
Den Typografie-Vorbildern folgen
Die Schriftfamilie Reform von Laurenz Brunner kam einen Tag vor dem Einstieg ins Projekt über Source Type heraus, sie war direkt die erste Wahl und inspirierte die Designer zur Gestaltung der Erscheinungsbildelemente. Die unkonventionelle Formverspieltheit passte zu dem unkonventionellen Trinkvergnügen, die Abwandlungsmöglichkeiten der anderen Schnitte bieten ihnen Flexibilität beim weiteren Ausgestalten der Werbe-Assets. Der Reform stellten sie wie etwa auf den Visitenkarten die universelle Serifenlose Lausanne von Nizar Kazan an die Seite. Für den ersten Schwung Social-Media-Material stellten sie eine sommerliche Farbpalette zusammen. Schließlich soll die Marke Lust auf Sommer und gute Gesellschaft im bunten Berlin machen.
Der TTC-Initiator will seine Event-Formate und eine feste Bar mit einem konsistenten Look etablieren. Das Designteam plant dafür zum Beispiel unique Signets für kommende Veranstaltungsreihen, Merchdesigns für die Community und sogar Sitzmöbel auf Basis der wiederkehrenden Gläser-Visuals.
Für Johannes Pejas und Lukas Rudolph ist mit der Arbeit am Projekt noch einmal klarer geworden: Sie wollen gemeinsam ein Studio gründen – am liebsten in Lausanne, um am Puls der Schweizer Typoszene zu sein.
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