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Lebenslang im Lockdown: Herzzerreißender Spot für Born Free

Das legendäre britische Filmstudio Aardman Animations hat für die Tierschutzorganisation Born Free einen Spot gedreht, der eindrücklich vom Leben in Gefangenschaft erzählt.

Seit 2003 erzählt Aardman Animations (»Wallace & Gromit«, »Shaun, das Schaf«) in der launigen Fernsehserie »Creature Comforts« aus dem Leben von Tieren. Dazu werden den Knetfiguren Aussagen von Menschen in Maul, Schnabel, Mund gelegt.

Diesem Prinzip folgten die Filmemacher jetzt in dem Spot »Creature Discomforts: Life in Lockdown«, der jedoch eine herzzerreißende Wendung hat.

Nicht in Knete, sondern wegen den Quarantäne-Bestimmungen in 2D animiert, erzählen die Tieren im Zoo, im Zirkus und Aquarium aus ihrem Leben in Gefangenschaft.

Der Orang Utan schildert, wie surreal er die Situation empfindet, ein Lemuren-Pärchen klagt, dass es nicht weiß wie es die Situation ihrem Kind erklären soll, die Elefantendame fühlt sich einsam und deprimiert und der Orca beschreibt, wie jeder Tag dem anderen gleicht.

Wie Gefangenschaft sich anfühlt

Um diese Stimmen einzufangen, griffen die Kreativen zu einem Trick. Per Zoom baten sie Freunde und Familie von ihrer Zeit im Lockdown zu berichten ohne zu verraten, wofür ihre Aussagen benutzt werden. Das war entscheidend, um die Schilderungen so authentisch wie möglich zu halten.

Zu den Befragten gehörte ein junges Paar, das während des Lockdowns ihr zweites Kind bekam und in dem Spot zu den Lemuren wurden, die Erlebnisse der Elefantendame sind die einer 89-jährigen Großmutter, die seit Februar zu Hause ist.

Die Animationen, beauftragt von der internationalen Agentur Engine und für die Tierschutzorganisation Born Free, wurden um die Erzählungen herum entwickelt.

Seit wir in den letzten Monaten selbst einen Lockdown erlebt haben, mach der Spot spürbar, wie ein Dasein im lebenslangen Lockdown in Zoo, Zirkus oder Aquarium sich anfühlen muss.

»For us lockdown was temporary. For some animals it’s for life« heißt es und mit der Bitte, Tiere aus einem Leben in Gefangenschaft zu retten, wird um Spenden für Born Free aufgerufen.

 

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