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Visuelle Trends 2018: Fantasy und Minimalismus, Kakteen und Geometrie

Auch die Bildagentur Shutterstock hat ihre Suchanfragen für Trendprognosen 2018 ausgewertet – mit teils erstaunlichen Ergebnissen.

Alle guten Dinge sind drei. Über die Trendprognosen von Adobe Stock haben wir bereits hier berichtet, vorgestern stellten wir die sehr differenzierte Recherche von Getty Images in einem Artikel vor. Nun hat auch Shutterstock ihren Creative Trends Report 2018 veröffentlicht.

Dort ist teilweise Verblüffendes zu erfahren. So stiegen die Anfragen nach dem Begriff Einhorn um 297 Prozent, die Nachfragen nach Meerjungfrau um 145 Prozent an. Fantasy-Styles sind definitiv angesagt, was sich wohl auch in der Beliebtheit von TV-Serien wie »Game of Thrones« widerspiegelt. Nicht nur Fotos, auch Musik- und Videomaterial steht dazu bereit.

 

Der Trend geht auch zu einem neuen Minimalismus, der sich zum Beispiel in der Beliebtheit von Einlinienzeichnungen widerspiegelt (der Suchbegriff »durchgehende Linien« verzeichnete ein Wachstum von 432 Prozent!). Aber auch minimalistische Neon-Kompositionen sind angesagt.

 

Ebenfalls gefragt sind Pastelltöne, die ins Bonbonfarbene spielen, der Begriff Aktivismus (Zuwachs 540 Prozent) und als Motiv der Kaktus.

 

Am stärksten legte im letzten Jahr bei Shutterstock allerdings der Suchbegriff »Arabeske« zu – um sagenhafte 8536 Prozent.

 

Interessant ist auch der Überblick darüber, welche Suchbegriffe in welchen Ländern besonders beliebt sind. In Deutschland geht es dabei um Familienwerte, die Inder beschäftigt das Thema Nebel  (liegt’s an der Luftverschmutzung?), die Kanadier mögen Vintage und die Koreaner florale Stickereien. In Russland wiederum wird besonders oft nach Marmor und Marmorstrukturen gesucht. Im Detail kann man dies alles in dem als interaktive Grafik aufbereiteten Trendreport bei Shutterstock nachlesen.

Produkt: PAGE 02.2020
PAGE 02.2020
Fotografie: Comeback in Kommunikation, Branding und UX Design ++ Behavioural Design: Wie wir mit Design Verhalten gezielt verändern können ++ Vegan drucken – so geht’s ++ Creative Coding für Designer ++ Framing als Kreativmethode ++ Dos & Don’ts: Mit UX an die Spitze ++ John Maeda im Interview

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Wenn man als Werbeagentur diese Trends sieht, bestätigt dies, dass Modernismen verheerend für jede Art von Marke sind. Der Hang zum Kitsch und die kurze Wirkweise der Gestaltung läßt Langlebigkeit und Güte nicht so richtig zur Wirkung kommen.
    Liebe Werbetreibende machen Sie Ihre Firma einzigartig. Modern, aber nicht modisch. Entwickeln Sie authentische Erscheinungsbilder. Seien Sie ganz selbst und eigen.

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