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Mit gedrucketer Elektronik zum Prototyp

Gedruckte Sensoren können Berührung, Licht und Temperatur erkennen.

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An der Professur Interface Design der Bauhaus-Universität Weimar haben Prof. Dr. Jens Geelhaar und sein Team modulares System zur Produktion von Prototypen an der Schnittstelle von gedruckter und konventioneller Elektronik entwickelt. Mit dem »Fingies« getauften System können Nutzer  schnell und einfach erstellen Prototypen sowie innerhalb eines Netzwerkes Daten austauschen. Die Basis des Fingies-Baukastens ist der Mikrocontroller Arduino Yun – ein Kleinstcomputer für Physical-Computing-Projekte.

Dem modifizierten Arduino fügt man spezielle Steckkarten hinzzu, auf die Sensoren und Aktoren aufgedruckt sind. Diese Sensoren können beispielsweise Licht, Temperatur, Feuchtigkeit oder Druck aus der Umwelt wahrnehmen. Die aufgenommenen Sensordaten werden anschließend über einen WLAN-Chip und eine eigens entwickelte Software ins Internet übertragen. Die Aktoren auf den Steckkarten können über den Arduino auch Sensordaten ausgeben, beispielsweise als Vibration, Klang oder Lichtsignal.

Möglich wäre beispielsweise auch die Entwicklung eines gedruckten chemischen Sensors, der Blutzuckerwerte messen kann und diese mittels Fingies direkt an einen Arzt übermittelt Von Spielen über Design– und Kunstprojekte bis hin zu Logistik– und Health-Anwendungen sind viele weitere Anwendungsszenarien denkbar.

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