PAGE online

Designenlassen.de launcht neues Branchenverzeichnis

Crowdsourcing-Plattformen für Designer wie jovoto.com, 12designers.com oder designenlassen.de sind nicht unumstritten.

Crowdsourcing-Plattformen für Designer wie jovoto.com, 12designers.com oder designenlassen.de sind nicht unumstritten.

Kritik gibt es einerseits gegenüber dem Geschäftsmodell, nach dem Kreative erst einmal Arbeit in etwas investieren, dessen bezahlte Umsetzung nicht sicher ist. Andererseits sehen Experten die Gefahr, dass sich mangelnde Qualität in ihrer Branche breit macht. In Großbritannien etwa hat sich mit NO!SPEC im vergangenen Jahr eine Inititiative gegen die Vergabe von spekulativen Aufträgen an die User von Crowdsourcing Communities aufgestellt (siehe »Jobpoker oder Spielwiese?« in PAGE 09.2009).

Trotzdem scheint das Prinzip zu funktionieren, sonst würden sich nicht so viele Gestalter auf den entsprechenden Seiten registrieren – und die Anbieter nicht aktiv an Modifikationen ihrer Dienste feilen. Jüngst tun das die Macher von designenlassen.de. Unter www.designer-suche.de entsteht derzeit ein Verzeichnis für Freelancer und Agenturen aus dem Breich Grafikdesign. Hier können sich Anbieter von gestalterischen Leistungen mit Angaben zu Referenzen, Budgetvorstellungen und Standort eintragen; Auftraggeber haben andersherum die Möglichkeit, regional nach einem passenen Partner suchen.

Produkt: Download PAGE - Gestaltungsregeln auf dem Prüfstand - kostenlos
Download PAGE - Gestaltungsregeln auf dem Prüfstand - kostenlos
Was ist gutes Design heute? Neue Designregeln für alte & neue kreative Berufe

Kommentare zu diesem Artikel

  1. PS-2: Übrigends ist die Seite 12designers.com jetzt offline / derzeit nicht erreichbar. Wahrscheinlich hat man dort die Staatsanwaltschaft im Haus, da über die Seite massenweise (wie auch z.T. erheblich so schon gesehen auf designenlassen.de), wo sich die angelichen Designer, die oft nichts weiter als Hobby-Bastler sind oder Angestellte, die da ihr Zubrot suchen. Und um bei der geringen Bezahlung, von der man auch schwer leben kann, selbst wenn man mal zu den Gewinnern gekührt wird, sucht man sich auf bestehenden Logowebsiten seine INspiration zusammen, läd die Vectordaten runtern (wenn vorhanden) und baut das ganze schnell um. Das ist kein Fantasie-Szenario, sondern schon mit einfacher google-Suche oder auf anderen Bildservices und Logoseiten findet man in Skeundenschnelle genau die auf den Crowdsourcing hochgeladenen angeblichen “Eigenkreationen”, die man dann mit Rechte verkaufen will, wenn man der Gewinner wird. Tatsache ist jedoch, daß der Kunde, der das Logo kauft, keine Eigentum an bestehenden, geschützten Logo-Bestandteilen erwerben kann und sich auf einen teuren Anwaltbrief mit Abmahnung und Kostenbescheid freuen kann, der ihm ins Haus flattern wird. Da nützt dann auch der günstige Preis des Cordsourcing nichts mehr, vor allem, wenn der Logo-Rip eindeutig und klar ist. Ich habe schon identische Logosignets von Vektor-Archiven 1zu1 kopiert in neu hochgeladenen Logos auf designenlassen.de gefunden und gemeldet. Und das war nur Zufall, weil ich ein fotografisches Gedächtnis habe (nichts Ungewöhnliches, bei 25 Jahren im Werbe-Biz). Einfach Suchbegriff zum Job eingeben und dei Suchmaschinen spucken passendes Material aus. Crowdsourcing ist ein Idee, die theoretisch toll funktioniert. Sie scheitert aber letztendlich dann, wenn unlautere Teilnehmer auch aus Indien, China usw. als Designer eingeloggt, die ganze Palete verfügbarer Online-Logos neu abspeichern und als Eigenkreation verwursten und dann auch noch verkaufen wollen. Die im Ausland sitzen werden nicht belangbar sein. Aber alle ind DE ansässigen Designer können sich, wie auch die geschädigte Firma dann mit Anwälten und Gericht wegen Urheberrechtsverletzungen auseinander setzen. Dazu kommen hohe Kosten und ggf. ein Strafverfahren ggf. Schadensersatzklage. Der Logo-Klau ist auf solchen Platformen nicht die Ausnahme sondern die unschöne Regel, denn die meisten wollen effektiv und schnell zu Ergebnissen kommen udn bedienen sich im Web aller verfügbaren Quellen. Und die Rechtsunsicherheit, die damit verbunden mit eingekauft wird, wird spätestens bei Eintritt jeden Corwdsourcing Fan verglaulen und spätestens beim Zahlen der Anwälte, wird man sich 2mal überlegen, ob man dort nochmal ein “eigenes” Logo bauen läßt, daß bereits rechtlich schon jemand anderem gehört. Und mal darüber nachdenken, ob ihr alle euren Job erstmal kostenlos machen würdet, bevor euch jemand sagt, heut bekommst du nur 1 Stern, morgen vllt. 2 und am Freitag mal 5. Gewinner bist du trotzdem noch nicht … hast zwar gearbeitet, aber leider nichts verdient, wovon du deine Miete und die Brötchen zum Essen zahlen könntest. In Zeiten von Mindestlohn-Diskussion und Mietpreisbremse in DE gibts hier Leute, die Corwdsourcing als “toll” hochjubel. Niemand von denen würde einen Finger für Null Cent krumm machen, aber so lang es die anderen betrifft, ist es okay oder was? Ausserdem wird es immer einseitig dargestellt. Von den möglichen, rechtlichen Problemen bei Urheberrechtsverletzung ist nie die Rede. Selbst designenlassen.de lehnt Kontrolle a, da sie dem bei den Mengen von Jobs nicht nachkommen können und sagt selbst, daß sie auf die Verstoß-Meldungen der Nutzer angewiesen sind. Übrigens auch eine Reklamationsservice, der nicht mit Entgelt abgegolten wird. Schöne neue Web-Welt… wir arbeiten jetzt alle nur noch für lau und keiner zahlt mehr die Miete und Steuern zahlen wir dann eh nicht mehr… wovon auch? Verdient wird ja nichts mehr, wenn man auf Corwdsourcing sein Einkommen erwirtschaften soll / muss / kann. Und die Frage, ob jeder User da so voll und akkorat seine Einnahme dem Finanzamt gegenüber erklärt und versteuert, ist dann auch noch eine andere Frage… ich gehe fest davon aus – einige werden es offiziell angeben und andere werden es untern Tisch fallen lassen und hoffen, daß nix rauskommt. Übrigends sind selbst die besten Designer bei designenlassen.de bei einer Erfolgsquote von 1-15%… mehr nicht. Ein Russe macht da täglich zigtausende Deisgns und ist Top-Designer#1, hat aber auch nur eine Erfolgsquote von 16%. Bedeutet: viel Ausschuß und wenig Einkommen – also Tag und Nacht arbeiten und hoffen, daß man Gewinner wird. Crowdsourcing ist keine Spass, es its die neueste und widerlichste Form der Ausbeutung und des Niederbrennens von Kreativität und Geschmack und führt meist nur zu dem kleinsten gemeinsamen Nenner: Hauptsache billig wars.

  2. Wenn das ernstzunehmende, unabhängige BLOG-Reports sein sollen, dann sind Schweine auch glücklich, wenn der Metzger kommt, um sie zu schlachten. BLÖDSINN. Jeder halbwegs klar denkende Mensch erkennt sofort, mit 1000 m Abstand und gegen den Wind, daß das waschechtes Online-Marketing als Zubrot für irgendwelche Privatleute / oder Professionelle sind, die mittels Web und ihren BLOGs bares Geld auf ihr Konto bringen. Auf ihren BLOGs hat es den Anschein, es sei was Privates, istaber waschechtes Online_Marketing gegen CHASH in die Täsch und nichts weiter. Da hilft auch keine Wirs-sind-alle-per-Du-und-Du Tonalität. Das glaubt euch doch heutzutage sowieso keiner mehr, daß das eine ernstzunehmende und private Meinung ist, unabhängig und nicht fremdfinanziert, daß das da so steht, wie es da steht. In welcher Web-Traumwelt lebt ihr denn? BITTE MAL AUFWACHEN !!
    PS: Wahrscheinlich handelt es sich bei Eurenen “ganz persönlichen” Eindrücken auch nur um bezahlte Postings, die Refinanziert von den entsprechenden Iniziatoren sind. Willkommen Online-Marketing. Aber neu ist das nicht. Und auch nicht besonders geschickt-intelligent, was ihr als “persönliche Erfahrung” hier deklariert. Gelogen von vorn bis zum Schluß. Sorry, aber veralbern könnt ihr Euch selber.

  3. verstehe die Kritik schon, also für die designer, welche dann umsonst arbeiten. daher gebe ich immer sofort ehrliches feedback und sage wen ein design nicht passt. somit weiß der designer bescheid und muss nicht och mehr zeit in kleinen änderungen verschwenden weil er denkt vielleicht gefällt mir der entwurf doch noch. aber es ist eben angeobt und nachfrage.. 12designer.de indivbanner.com designenlassen und 99designs oder wie die alle heißen.. alle schon versucht. kann eigentlich alle empfehlen (als auftraggeber).
    trotzdem würde ich mir nicht aus spaßeshalber monatlich ein teueres Logo erstellen lassen. aber für 30 euro z.b derzeit ein neues Titelbild für Weihnachten finde ich doch angenehm nicht selbst stundenlang rumwerkeln zu müssen. da bin ich lieber auf der seite die entscheidet und entwürfe fordert 🙂
    Bis jetzt war ich am Ende noch immer zufrieden.

  4. Hallo Vanessa,

    hier findest du auch einen Erfarungsbericht http://dani-testet-und-stellt-vor.de/review-eigenes-logo-von-designenlassen-de

    Grüße,

    Ralf

  5. Ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen Logo und bin so auf das Crowdsourcing Modell gestoßen. Zwar kann ich die Kritikpunkte teilweise gut verstehen, aber es gibt auch einige positive Erfahrungsberichte, siehe http://www.blogprofis.de/designenlassen-de-erfahrungsbericht-tolle-entwuerfe-fuer-unser-logo/1144/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren