EyeEm statt Instagram
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achdem Instagram seine Nutzer in letzter Zeit kräftig vergrätzt hat, wechselten Hunderttausende zur Berliner App EyeEm. Und deren User können ihre Bilder jetzt sogar bei C/O Berlin ausgestellt sehen!
Es war schon ziemlich dreist, was Instagram seinen Nutzern Ende letzten Jahres ankündigte: Der Facebook-Ableger wollte sich die Urheberrechte der hochgeladenen Bilder so weit unter den Nagel reissen, dass es sie an Dritte hätte weiterreichen können, ohne die Urheber zu entschädigen. Theoretisch hätte die Plattform also auch einen Handel à Microstock-Agentur damit hätte beginnen können. Der Aufschrei in der Community war zwar so gross, dass Instagram zurückrudern musste. Doch bei vielen war der Ärger groß und das Vertrauen futsch.
Stattdessen verzeichnete nun die Berliner Foto-Sharing-App EyeEm sprunghafte Zuwächse. Bis zu 200 000 Mal wurde sie am Tag heruntergeladen, sogar im US-App-Store hatte sie Instagram zeitweilig überholt. Finden wir gut, denn das bringt Vielfalt und spornt das Berliner Team an, sein Produkt weiter von Instagram zu differenzieren, wie uns Gen Sadakane berichtet. Ausserdem starten die EyeEm-Macher immer interessante Aktionen. Ganz aktuell: eine Kooperation mit C/O Berlin. Dieses wunderbare Ausstellungszentrum muss ja bekanntlich aus dem Postfuhramt ausziehen und eröffnet im Herbst neu im Amerika-Haus an der Hardenbergstrasse. Für die Abschiedsparty wird die Wand mit Fotos zum Thema Trennung, Tschüss, Neuanfang gepflastert. Bis 4. März kann jeder Bilder beitragen und sie an einer von Deutschlands besten Ausstellungsstätten präsentiert sehen. Einfach ein passendes Bild mit dem Tag ByeBye versehen – und schon wird es zum entsprechenden Album hinzugefügt. Mehr Infos zu der Ausschreibung finden sich hier.
Checking in by Anne W. on EyeEm
Mobile Love in Singapore by Victor Tan KH @victkh on EyeEm
lookingup at Teleon Cafe by vesponti on EyeEm
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