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Paper Weight – Die Kunst des Magazins

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rash-Schick, Camouflage oder Travestie: Das Haus der Kunst in München zeigt stilbildende Magazine der letzten 13 Jahre.

Eigentlich ist im altehrwürdigen Münchner Haus der Kunst ebensolche zu sehen. Doch im Juli öffnet es seine Hallen für eine kleine feine Schau, in dessen Mittelpunkt 15 Magazine stehen, die in der Zeit von 2000 bis heute gegründet wurden – und die Magazinwelt veränderten.

Darunter sind 032c, Apartamento, Bidoun, EY! Magateen, The Gentlewoman, White Zinfandel – und auch Pin-Up des Kurators der Schau, Felix Burrichter, der Herausgeber und Kreativdirektor des New Yorker Architektur-Entertainment Magazins ist.

Die Macher der unabhängig publizierten Magazine wurden eingeladen, ihre Herangehensweise und ihre Ideen zu präsentieren – und tuen das jeweils auf einer überdimensional proportionierten Doppelseite, die im Raum steht und ihre Arbeit, wie sie sie sehen, sampelt. Dazu gibt es Texte zur Entstehungsgeschichte, Erscheinen und den Themenschwerpunkten der Magazine.

Okwui Enwezor, Ex-documenta-Leiter und jetzt Direktor des Hauses der Kunst interessiert die gegenläufige Entwicklung der Print-Magzinwelt, die sich, häufig totgesagt und im Schatten digitaler Medien, in eine stark konzeptuelle Richtung mit handwerklich hochwertiger Gestaltung und eigensinnigen Themen zu neuen stilbildenden Höhen empor geschwungen hat.

Die Themen reichen von Kunst, Architektur, Wohnen, Essen/trinken zu Sex, Mode und Design oder drehen sich um die Schwulenkultur wie das 2001 gegründete BUTT, das sich als Gegenpol zur Kommerzialisierung der Homoszene versteht. Toilet Paper hingegen wurde von dem Künstler Maurizio Cattelan und dem Fotografen Pierpaldo Ferrari ins Leben gerufen und sieht sich in der Tradition von Andy Warhols Interview, Fantastic Man zeigt Mann und Mode wie man es zuvor noch nicht gesehen hat während das israelische Magazin Picnic ausschließlich Kunst abbildet und ganz ohne Texte auskommt.

Die Ausstellungsarchitektur hat Andreas Angelidakis entwickelt, Leider einesexperimentellen New Yorker Architekturbüros, das sich stark an zeitgenössischer Kunst orientiert.

Paper Weight: Stilbildende Magazine von 2000 bis heute, 17. Juli – 27. Oktober 2013, Haus der Kunst, München

Cover »032c«, issue no. 24
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
1/14
Cover »BUTT«, issue no. 29
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
2/14
Cover »Apartamento«, issue no. 10
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
3/14
Cover »Bidoun«, issue no. 28
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
4/14
Cover »Candy«, issue no. 2
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
5/14
Cover »Encens«, issue no. 0
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
6/14
Cover »Girls Like Us«, issue no. 4
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
7/14
Cover »EY! Magateen«, issue no. 7
Bild: homework
8/14
Cover »Fantastic Man«, issue no. 17
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
9/14
Cover »The Gentlewoman«, issue no. 6
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
10/14
Cover »Sang Bleu«, issue no. 13
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
11/14
Cover »PIN-UP«, issue no. 12
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
12/14
Cover »Toilet Paper«, issue no. 6
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
13/14
Cover »White Zinfandel«, issue no. 3
Bild: 2013 Haus der Kunst, München
14/14
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73 Seiten Making-ofs, Projekte und Überblicksartikel zu den Themen Ausstellungsdesign und Szenografie – klassisch, interaktiv, virtuell

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