Mit Mutti Merkel durch Deutschland
Morgen kommt die Kunstzeitschrift »Monopol« an den Kiosk – mit vier verschiedenen Coverfotos, die Andreas Mühe auf Reisen mit Merkel schoss.
Morgen kommt die Kunstzeitschrift »Monopol« an den Kiosk – mit vier verschiedenen Coverfotos, die Andreas Mühe auf Reisen mit Merkel schoss.
Der Berliner Fotograf Andreas Mühe (schon drei mal mit einem Lead Award ausgezeichnet) ist irgendwie aufs Thema Macht spezialisiert, zeigt diese aber immer in ungewohntem Licht. So zuletzt auch einer Fotoserie »Obersalzberg«, die jüngst bei der Berliner Galerie Carlier Gebauer zu sehen war und die Mitte September beim Distanz-Verlag in einem Buch erscheint.
Zuerst sind jetzt aber mal Bilder des Fotografen auf und in der »Monopol« zu sehen, die am 29. August an den Kiosk kommt – Fotos von Kanzlerin Merkel auf Reisen durch Deutschland. Parallel gibt es von 28. bis 31. August die Ausstellung »A. M. Eine Deutschlandreise« in der ehemaligen Jüdischen Mädchenschule in der Berliner Auguststraße.
Nachtrag!
Gestern zitierte »Monopol« seinen Chefredakteur Holger Liebs noch folgendermaßen: »Faszinierend finde ich, dass die Fotografien beinahe wie romantische Malerei aussehen, aber tatsächlich jeweils vor Ort genauso aufgenommen wurden – eine sehr aufwendige, langwierige Produktion. Die vermeintliche Künstlichkeit oder Kälte der Aufnahmen entsteht durch Mühes Inszenierung: Deutschland quasi durch Panzerglas hindurch zu betrachten. Ich bin sehr stolz, dass wir diese Bilderserie exklusiv veröffentlichen dürfen.« Ein Zitat, das wir nicht übernommen haben, denn dass die Fotos nicht so vor Ort entstanden sein konnten, war ja klar – auf der Zugspitze fahren nunmal keine Limousinen. Wie sich herausstellt, handelt es sich jedoch tatsächlich nicht um eine Montage, sondern nur um ein Merkel-Double, die Kanzlerin war an der Fotoserie überhaupt nicht beteiligt. Siehe den Artikel »Wie der Merkel-Fotograf Berlin reinlegte« in »Die Welt«.
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