Fotomotive selbstgemacht
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otografin Marie-Christine Gerber legt bei der Kreation ihrer Motive gerne selbst Hand an.
Nur auf den Auslöser zu drücken, reicht Marie-Christine Gerber nicht. Die im schönen Emmental geborene otografin, die heute in Zürich lebt und arbeitet, betätigt sich auch gerne manuell. Sei es, dass sie mit Knete arbeitet, in ihrer Wax-Serie Früchte und Gemüse verzaubert oder seltsame Skulpturen bastelt. In Zusammenarbeit mit Art-Direktorin Isabelle Hauser von der vielfach preisgekrönten Agentur RufLanz in Zürich entstand jüngst das Artwork zu einer Kampagne für einen Titel aus dem (bekanntlich inhaltlich und gestalterisch sehr interessanten) Echtzeit Verlag. Dabei »verunstaltete« sie ein Buch übers Mutterwerden – so wie Kinder es gelegentlich tun – mit Buntstiften, Fingerfarbe, Leim oder einem Eis am Stiel.
»Das Produzieren bzw. die Entstehung des Objekts«, so Marie-Christine Gerber »hat für mich die gleiche Wichtigkeit wie das Fotografieren und Inszenieren am Ende des Prozesses. Wenn das Bild entstanden ist, verliert das Objekt aber seine Wichtigkeit. Alle Objekte werden nach dem Fotografieren vernichtet und existieren nur noch auf dem fertigen Bild.«
Seit Kurzem wird die Fotografin von der Züricher Repräsentanz Visualeyes vertreten, die an Gerber die »wunderbar ehrliche und erdige Anmutung« schätzt, wie uns Natalija Fallocca erklärt. Wir sind ebenfalls sehr angetan von dieser jungen Still-Life-Fotografin!
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