Afrikanische Fotografen auf Instagram und Tumblr
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ine ganze Reihe interessanter afrikanischer Fotografen will das düstere Afrika-Bild der westlichen Medien zurechtrücken – und nutzt dafür Instagram und Tumblr.
Wenn es um Afrika geht, scheint der alte Spruch »Good news is no news« zu regieren. Dass es jenseits aller afrikanischen Tragödien auch einen Alltag gibt, sich vielerorts eine Mittelschicht bildet und eine neue Kreativszene spannende Künstler, Modedesigner oder Fotografen hervorbringt, ist weniger bekannt.
Projekte wie Everyday Africa wollen ein ausgewogeneres Bild von Afrika vermitteln, als wir es hierzulande gewohnt sind. Ursprünglich von zwei ausländischen, in Afrika arbeitenden Fotografen gegründet, hat sich die Instagram-Seite des Projekts zu einer Plattform diverser afrikanischer Fotografen entwickelt.
Einige von ihnen posten regelmässig auf eigenen Blogs oder Instagram-Accounts ihre Bilder. Darunter der Ghanaer Nana Kofi Acquah alias africashowboy, Andrew Esiebo aus Nigeria (von dem das obige, beim gidi culture festival in Lagos geschossene Bild stammt), Francis Kokoroko (Tumblr und Instagram) aus Accra, oder Emeka Okereke, der sich als »border being« bezeichnet.
Emeka Okereke ist auch Gründer und Artistic Director des Invisible Borders Trans-African Photography Project. Dieses versammelt regelmässig bis zehn afrikanische Künstler und Fotografen zu gemeinsamen Reisen quer durch den afrikanischen Kontinent. Schon zwei Mal führte die Reise auch nach Europa, so reiste 2012 das Projekt »Crossing Compasses« von Lagos nach Berlin. Aktuell sind neun Künstler von Lagos aus über Land wieder nach Europa unterwegs. Die Reise verlief mit einigen Schwierigkeiten, über Indiegogo lässt sich das Projekt unterstützen. Die neun Künstler aus den Bereichen Fotografie, Schreiben, Installation, Performance, Film und Grafitti arbeiten vor Ort jeweils mit einheimischen Kreativen zusammen. Und suchen während ihrer Reise, die sie (wenn alles gut geht!) auch durch Deutschland führen soll, stets eine Bleibe. Bitte melden!
Abbildung oben: Andrew Esiebo
Das Team von Invisible Borders vor wenigen Tagen bei einer Präsentation in Dakar
Ein Graffiti, das @breezeyoko auf dem Invisible-Borders-Road-Trip in Abidjan anfertigte
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