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Fonts Frites – Typoreise Belgien

Längst hat Belgien nicht mehr nur avantgardistisches Modedesign zu bieten, sondern auch eine spannende kunstaffine Typografie- und Grafikdesignszene.

Ein cooler Treffpunkt in Antwerpen ist seit einiger Zeit der Shop von kastaar. Zwischen allerlei gewitztem Typo-Zeugs lassen sich launige Poster erwerben, die nebenan in der Druckwerkstatt mit historischen Holzlettern erstellt wurden. So begegnen sich Tradition und Moderne nachhaltig im besten Sinne: Tweet fast – print slow!

Zwischen den Typo-Schwergewichten Niederlande und Frankreich liegt das kleine Belgien, das mit den beiden Ländern auch sprachlich-kulturell verbunden ist. Hier hat sich – rund um die Metropolen Antwerpen und Brüssel – eine sehr eigenständige, lebendige Designszene entwickelt. Diese stellt Klaus-Peter Staudinger in PAGE 02.17, Seite 38 ff., vor. Hier finden Sie die Links zu Designern, Studios, Type Foundries und Hochschulen sowie eine Bildergalerie mit Artworks, die wir im Heft nicht zeigen konnten.

DESIGNER (Galerie)

01 Antoine Pilette
http://antoinepilette.be/

02 Frederik Berlaen | Type My Type
http://typemytype.com/
http://www.kalliculator.com/

03 Dries Wiewauters
http://www.drieswiewauters.eu/

04 Coert De Dekker | Kustomtype
http://www.kustomtype.com/
http://www.artwerk.be/

05 Jo De Baerdemaeker | STUDIO TYPE
http://www.typojo.com/

06 David Alexander Slaager | Fonts Of Chaos
http://www.fontsofchaos.com/
http://www.davidiscreative.com/

07 Pierre Huyghebaert | Speculoos / OSP Foundry
http://www.speculoos.com/
http://osp.kitchen/

08 Sebastien Sanfilippo | Love Letters
http://www.sebastiensanfilippo.be/
http://love-letters.be/

09 Stephanie Specht
http://stephaniespecht.com/

10 Reg Herygers | un’dercast
http://www.undercast.com/

11 Matthijs Janssens
http://matthijsjanssens.be/

12 kastaar
http://www.kastaar.com/

Antoine Pilette ist ein junger Grafik-Designer aus Brüssel und Absolvent der renommierten Kunsthochschule »La Cambre«. Mit Nooa gelang Pilette ein bestechender Demi-Serif-Font im Geist der Moderne, den er derzeit noch weiter ausbaut
Bild: Antoine Pilette
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Maison Pomone ist ein Möbel-Restaurationsbetrieb, für den Pilette ein floral-französisiertes Erscheinungsbild mit zeitgeistigen Akzenten entwarf
Bild: Antoine Pilette
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In Gent studierte Frederik Berlaen an der Sint-Lucas-Akademie, bevor er an die KABK in Den Haag wechselte und dort 2006 den Type&Media-Kurs abschloss. Berlaen beschäftigt sich neben dem Entwurf auch hingebungsvoll mit der Technologie hinter digitaler Schrift, wie z.B. bei seinem Font Editor RoboFont
Bild: Frederik Berlaen
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Comb ist eine ausgewogene monospaced Schrift, die Berlaen 2010 speziell für die Gestaltung von Formularen entwarf und die seitdem über OurType vertrieben wird.
Bild: Frederik Berlaen
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Comb ist eine ausgewogene monospaced Schrift, die Berlaen 2010 speziell für die Gestaltung von Formularen entwarf und die seitdem über OurType vertrieben wird.
Bild: Frederik Berlaen
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Für den Kunsthochschul-Campus Gent entwickelte deren Alumni Dries Wiewauters 2014 ein Erscheinungsbild, das im Wesentlichen auf der Typo basiert. Die eigenwillige, an die Antique Olive der 1970er erinnernde Schrift, besticht durch unorthodoxe Sonderformen einiger Lettern
Bild: Dries Wiewauters
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Auch für das Kunstmuseum in Gent entwarf Wiewauters ein CD, das von einer eigenen Schrift, dem Font Scribe, getragen wrd. Das Logo wird ebensfalls nur durch den Satz im fettem Schnitt der Hausschrift gebildet. Mit Scribe gestaltet Wiewauters aber auch andere Objekte wie diesen schlichten Buchtitel
Bild: Dries Wiewauters
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Auch für das Kunstmuseum in Gent entwarf Wiewauters ein CD, das von einer eigenen Schrift, dem Font Scribe, getragen wrd. Das Logo wird ebensfalls nur durch den Satz im fettem Schnitt der Hausschrift gebildet. Mit Scribe gestaltet Wiewauters aber auch andere Objekte wie diesen schlichten Buchtitel
Bild: Dries Wiewauters
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Der gelernte Steinmetz und Schriftenschneider Coert De Dekker gründete 2011 seine eigene Foundry Kustomtype. Der Schwerpunkt liegt auf einfachen Gebrauchsschriften, gern im Vintage- oder Retro- Look. Davon zeugen seine Schriftmuster ebenso wie die Gestaltungsarbeiten des anhängigen Studios Artwerk
Bild: Coert De Dekker
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Der gelernte Steinmetz und Schriftenschneider Coert De Dekker gründete 2011 seine eigene Foundry Kustomtype. Der Schwerpunkt liegt auf einfachen Gebrauchsschriften, gern im Vintage- oder Retro- Look. Davon zeugen seine Schriftmuster ebenso wie die Gestaltungsarbeiten des anhängigen Studios Artwerk
Bild: Coert De Dekker
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De Dekker hat bei Kustomtype natürlich auch Schablonenschriften im Programm. Die kantige Crate Pro verwendete er selbst für das Design von Promo-Material der belgischen Punk- und Rock’n’Roll-Band Revenge 88 und deren ikonischen Sänger Frank Dubbe.
Bild: Coert De Dekker
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Der Antwerpener Typedesigner Jo De Baerdemaker hat bereits 2004 seinen Master in Reading gemacht. Dort hatte er sich sogleich auf den konsistenten Entwuf nichtlateinischer Schriften konzentriert. Bis Heute hat er seine Leidenschaft für zentralasiatische Typo in mehrere exotische Fonts (Nirmala / Noto – Lungta / Sherpa) umgesetzt
Bild: Jo De Baerdemaker
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Der Antwerpener Typedesigner Jo De Baerdemaker hat bereits 2004 seinen Master in Reading gemacht. Dort hatte er sich sogleich auf den konsistenten Entwuf nichtlateinischer Schriften konzentriert. Bis Heute hat er seine Leidenschaft für zentralasiatische Typo in mehrere exotische Fonts (Nirmala / Noto – Lungta / Sherpa) umgesetzt
Bild: Jo De Baerdemaker
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Einen zeitgemäß-merkantileren Zugang verfolgte er mit der lateinischen Superfamilie Flanders Art Font und der Elegant Contemporary – beides sehr gegensätzlich in der Form, aber in sich stimmig bis ins Detail
Bild: Jo De Baerdemaker
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Der in Brüssel lebende Niederländer David Alexander Slaager hat ein Faible für ziemlich ausgefallene Schriftenformen – Fonts of Chaos eben, wie er sein rasant wachsendes Typo-Label benannte. Die Heavy-Metal-Schrift Atuvuta ist ein besonders lautes Exemplar
Bild: David Alexander Slaager
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In eine andere Richtung gehen die konstruierten Fonts Amsterdam Superstar und Bond is Dead. Beide gehen bis an die Grenzen der Lesbarkeit. Aufgrund alternativer Zeichensätze mit konträr gefüllten Letterformen lassen sich spannende Schriftbilder kreiieren, besonders bei Überlagerungen
Bild: David Alexander Slaager
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In eine andere Richtung gehen die konstruierten Fonts Amsterdam Superstar und Bond is Dead. Beide gehen bis an die Grenzen der Lesbarkeit. Aufgrund alternativer Zeichensätze mit konträr gefüllten Letterformen lassen sich spannende Schriftbilder kreiieren, besonders bei Überlagerungen
Bild: David Alexander Slaager
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Pierre Huyghebaert betreibt in Brüssel das Studio Speculoos, das sich hauptsächlich auf Signaletik, Wegeleitsysteme und digitale Kartografie spezalisiert hat. Huyghebaert ist aber auch einer der Protagonisten des Kollektivs OSP, das im Open-Source-Modus an frei zugänglichen Gebrauchsschriften wie z.B. der Belgica-Belgika arbeitet
Bild: Pierre Huyghebaert
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Pierre Huyghebaert betreibt in Brüssel das Studio Speculoos, das sich hauptsächlich auf Signaletik, Wegeleitsysteme und digitale Kartografie spezalisiert hat. Huyghebaert ist aber auch einer der Protagonisten des Kollektivs OSP, das im Open-Source-Modus an frei zugänglichen Gebrauchsschriften wie z.B. der Belgica-Belgika arbeitet
Bild: Pierre Huyghebaert
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Pierre Huyghebaert betreibt in Brüssel das Studio Speculoos, das sich hauptsächlich auf Signaletik, Wegeleitsysteme und digitale Kartografie spezalisiert hat. Huyghebaert ist aber auch einer der Protagonisten des Kollektivs OSP, das im Open-Source-Modus an frei zugänglichen Gebrauchsschriften wie z.B. der Belgica-Belgika arbeitet
Bild: Pierre Huyghebaert
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Sébastien Sanfilippo ist ein freier Art Director in Brussel, der im Bereich Erscheinungsbilder und Branding arbeitet. Nebebei engagiert auch er sich beim Kollektiv OSP und vertreibt über seine Foundry Love Letters bisher drei frei verfügbare Fonts – hier die belgisch-anmutende Grotesk Reglo und die martialische Serif Bagnard. Außerdem veranstaltet er regelmäßig Typo-Workshops
Bild: Sbastien Sanfilippo
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Sébastien Sanfilippo ist ein freier Art Director in Brussel, der im Bereich Erscheinungsbilder und Branding arbeitet. Nebebei engagiert auch er sich beim Kollektiv OSP und vertreibt über seine Foundry Love Letters bisher drei frei verfügbare Fonts – hier die belgisch-anmutende Grotesk Reglo und die martialische Serif Bagnard. Außerdem veranstaltet er regelmäßig Typo-Workshops
Bild: Sbastien Sanfilippo
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In Antwerpen ist Nicolas Deslé beheimatet, der 2004 mit Pixelschriften erste Schritte ins Typedesign wagte. Mittlerweile ist eine Anzahl Fonts zusammengekommen, die zunehmend eleganter werden. Jüngster Wurf ist A Love Supreme. Auch seine Gestaltung von Identitäten oder User Interfaces zeichnen sich durch klare Smartness aus
Bild: Nicolas Desl
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Die Grafik-Designerin Stephanie Specht bekam 2016 nicht nur die Gelegenheit, sich als Sprecherin auf dem Kreativ-Festival OFFF by Night zu präsentieren, sie durfte sich auch kräftig in allen Facetten des Event-Designs austoben.
Bild: Stephanie Specht
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Ihr minimalistischer Gestaltungsansatz basiert auf einfachem Formenspiel, das sie hautsächlich mit Typo und Farben inszeniert – wie bei diesen beiden Poster im Umfeld Kunst, Musik und Mode
Bild: Stephanie Specht
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Reg Herygers ist Inhaber des Antwerpener Studios un’dercast, das sich hauptsächlich auf Erscheinungsbilder, Printmedien und Buchcover speziailisiert hat.
Bild: Reg Herygers
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Reg Herygers ist Inhaber des Antwerpener Studios un’dercast, das sich hauptsächlich auf Erscheinungsbilder, Printmedien und Buchcover speziailisiert hat.
Bild: Reg Herygers
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Matthijs Janssens ist ein Schüler von Reg Herygers an der Sint-Lucas-Akademie in Antwerpen, der gerade seinen Abschluss mit einem spektakulären Projekt gemacht hat. Beim Speelfabeet geht es darum, Kindern durch räumliches Erleben im gewohnten Spielumfeld einen Zugang zur Schrift zu vermitteln
Bild: Matthijs Janssens
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Auch beim Studienprojekt Sick zeigt sich der ebenso handwerkliche wie räumliche Bezug zu Typografie bei Janssens, der für die Zukunft Spannendes erahnen lässt
Bild: Matthijs Janssens
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Ein cooler Treffpunkt in Antwerpen ist seit einiger Zeit der Shop von kastaar. Zwischen allerlei gewitztem Typo-Zeugs lassen sich launige Poster erwerben, die nebenan in der Druckwerkstatt mit historischen Holzlettern erstellt wurden. So begegnen sich Tradition und Moderne nachhaltig im besten Sinne: Tweet fast – print slow!
Bild: kastaar
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DESIGNER (Allgemein)

Hugo Puttaert | visionandfactory
http://www.visionandfactory.com/

Da | visionandfactory
http://www.visionandfactory.com/

Michel Welfringer
http://michel.welfringer.lu/

Nicolas Deslé
http://www.nicolasdesle.be/

Sara De Bondt studio
http://www.saradebondt.com/

Fred Smeijers | OurType
https://ourtype.com/

Charles Mazé & Coline Sunier | Cataloged
http://maze-sunier.cc/

Atelier Petit
http://www.atelierpetit.be/

pinkeye
http://www.pinkeye.be/

flink
http://www.flink.be/

made
http://haveitmade.be/

alt
http://www.altstudio.be

AUSBILDUNG / INSTITUTIONEN / EVENTS

La Cambre
http://www.lacambre.be/

Sint Lucas Antwerpen
https://www.sintlucasantwerpen.be/

LUCA School of Arts
http://www.luca-arts.be/

Computer Arts Cover / Type
http://www.rizon.be/computer-arts-cover-type

Atomium
http://atomium.be/

OFFF by Night | design & creativity festival
https://www.offfbynight.be/

Museum voor schone Kunsten
http://www.mskgent.be/de

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Report: Existenzgründung im Bereich Type Foundries – Marketing, Lizenzfragen, Kundenpflege, Rechtsformen, Versicherung

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