Tolle Ideen schön visualisiert
Gute Ideen liegen nicht auf der Straße. Aber mit konzentrierter Arbeit und freiem Denken lassen sie sich wunderbar triggern.
Gute Ideen sind das Herzstück der Arbeit von Designern und Developern. In der soeben erschienenen PAGE 7.2019 geht es in einem großen Artikel darum, wie sich ihre Entstehung fördern lässt. Während die einen auf kreative Freiräume setzen, verfolgen andere geordnete Ideationsprozesse. Lesen Sie über die Vor- und Nachteile beider Strategien, sehen Sie, was man aus verworfenen Ideen noch so machen kann und erfahren Sie Wissenswertes über Kreativitätstools und -methoden.
Mit seinem persönlichen Projekt »Discover« etwa, regt der brasilianische Designer Lucas Wakamatsu dazu an, neue Perspektiven einzunehmen und so auf gute Ideen zu kommen. Egal ob es sich um seltsame Verrenkungen beim Yoga handelt oder darum Marienkäfer mal kopfüber zu beobachten. Während er noch zeichnete, hatte Motion Designer Caique Moretto den Einfall, die Illustrationen zu animieren.
(Alp)traumjob
Eine Kampagne für Banker entwickeln – das kann bei Kreativen schon mal den Fluchtreflex auslösen. Das von Jung von Matt/Spree für die Bayerische Landesbank konzipierte Video zeigt, dass in jedem Briefing etwas stecken kann und die Ideenfindung immer unvoreingenommen erfolgen sollte. Die Grundidee ist einfach wie großartig: Der Traumjob, von dem Du als Kind nicht geträumt hast. In der Umsetzung entlarvt Autorin und Moderatorin Ronja von Rönne vermeintliche Traumjobs von Kindern (Designer, Ballerina, Astronaut, Superheld) als nicht konkurrenzfähig zu einem Job bei der Bayern LB.
Für das Leben
In der PAGE 7.2019 zeigen wir, wie der Ideationsprozess bei einer Pro-bono-Kampagne verlief, die die Digitalagentur denkwerk für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS entwickelte. Hier zeigen wir Ihnen, wie denkwerk diese Idee umsetzte und aktivierte.
Laut Statistik sind vor allem junge, sportlich aktive Männer erfolgversprechende Spender – doch gerade die fühlen sich durch die normale Kommunikation der DKMS kaum angesprochen. Das galt es mit dieser Kampagne zu ändern – dafür stand Jérôme Boateng als Testimonial zur Verfügung. denkwerk entwickelte die Idee es andersherum machen. Nicht zeigen, wie tragisch Blutkrebs ist, sondern wie cool es ist, dass man helfen kann, und das Wattestäbchen als mächtiges Gegenmittel gegen Blutkrebs inszenieren. Jérôme Boateng addiert den nötigen Swag. So entstand das JB17 Limited Edition Registration Set – »als ultimative Waffe für die wirkliche Limited Edition: das Leben«, wie denkwerk es beschreibt. Weiterer Benefit: Im Preis für das Set sind auch gleich die Labor-kosten für die Typisierung enthalten, die sonst die DKMS übernehmen müsste.
Umsetzung: Nun ging es daran, die Idee zum Leben zu erwecken. Durch die Agentur Mut, mit der das denkwerk in der Vergangenheit schon für andere Projekte zusammengearbeitet hat, gab es einen guten Kontakt zu Jerome Boateng. Das war erstmal die größte Hürde, die wir aus dem Weg schaffen konnten. Danach fanden wir mit dem Studio Seidel in München den perfekten Partner, um das Video für die Kampagne zu produzieren. Das Team um Florian Seidel war sofort Feuer und Flamme für das Projekt und auch in München wurde sofort losgelegt. Gemeinsam wurden Headlines für das Video entworfen, die dazugehörigen Visuals designed und abgestimmt und über passende Musik philosophiert. Als dann der große Tag endlich feststand (der Dreh musste leider mehrmals verschoben werden) wurden noch letzte Props fertig gestellt und in München der Greenscreen vorbereitet. Dort wurde Jerome (mit Luisa Hartmann und Adima Zülch an seiner Seite) in verschiedensten Posen abgedreht.
Post Production: Jetzt ging die Arbeit erst richtig los. Nachdem alle Szenen vor Greenscreen im Kasten waren, machte sich das Team in München an die aufwendige Feinarbeit. Hintergründe, Typos und andere Designelemente wurden mit dem gedrehten Material kombiniert und mit der passenden Musik zu einem wahnsinnig stylischen Film zusammengeschnitten.
Aktivierung der Kampagne: Nun musste nur noch dafür gesorgt werden, dass die breite Masse auch von dieser Kampagne erfährt. Im denkwerk wurden Pressemitteilungen geschrieben, Kurzformate des Hauptfilmes für Social Media Content erstellt, verschiedenste Influencer ins Boot geholt und mit Materialien der Kampagne versorgt. Darunter natürlich auch der wichtigste Influencer der Kampagne: Jerome Boateng.
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Da hat sich bei denkwerk wohl jemand von Snoop Dogg … ääähm … “inspirieren” lassen …
https://www.youtube.com/watch?v=JPIm6vrSl9s