Lucky Strike Junior Designer Award 2010: René Alt ist bester Nachwuchsdesigner
Die Jury des Lucky Strike Junior Designer Awards 2010 hat in diesem Jahr eine schlichte, unauffällige Idee prämiert: Ein Zubehörsystem für Fahrräder.
Die Jury des Lucky Strike Junior Designer Award 2010 hat in diesem Jahr eine schlichte, unauffällige Idee prämiert: Ein Zubehörsystem für Fahrräder.
»Es sind die kleinen Dinge, die den hervorragenden Entwurf ausmachen«, sagt Jurymitglied Professor Wolfgang Laubersheimer. Diese Arbeit »Lukko« von René Alt werde jedem Radfahrer das Leben erleichtern. Der Student der Hochschule Coburg hat ein System entwickelt, das Licht, Dynamo und Schloss in einem Produkt integriert. Den Dynamo hat Alt mit großen, homogen leuchtenden Lichtflächen umschlossen. Dadurch ist das Gerät vor Schmutz und Regen geschützt. Die Rahmenschlösser sind hinter den Lichtkörpern angebracht und verdecken die Montagepunkte der Module.
Die Raymond Loewy Foundation fördert seit 1991 Nachwuchsgestalter aus den Bereichen Produkt-, Mode- und Kommunikationsdesign. Zusätzlich zu René Alt erhielten 28 Absolventen von 17 Ausbildungsstäten eine Auszeichnung. Im Bereich Kommunikations- und Grafikdesign holten 9 Projekte eine Anerkennung.
In diesem Jahr beschäftigten sich die prämierten Studenten auffällig häufig mit mobilen Nachhaltigkeitskonzepten, darunter auch mit dem Klassiker Bobby Car. Als spannende Projekte sind Lucky Strike Designer 2009 Stefan Sagmeister die Arbeiten von Christina Taphorn, Fachhochschule Münster, und Natalya Goldbach, Universität der Künste Berlin, aufgefallen. Taphorn setzt sich in ihrer Abschlussarbeit mit dem Tod auseinander. »Abrechnung mit dem Tod – Memento Mori« überzeugt im Design und der sensiblen, aber humorvollen Aufbereitung. Die Modedesign-Studentin Goldbach hat für »Metis« eine Knüpf-Struktur entwickelt, mit der sie alte Leder- und Fellstoffe zu neuen Fashionstücken verarbeitet.
Christina Taphorn: Abrechnung mit dem Tod – Memento Mori
Natalya Goldbach: Métis – Der Mischling
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