Exklusiver erster Blick: Die prämierten Arbeiten des TDC 2011
Die Gewinner des Type Directors Club 2011 wurden in New York bereits gekürt, ihre Arbeiten noch nicht veröffentlicht… Wir stellen sie in den nächsten Wochen jeweils Montag und Mittwoch vor.
Die Gewinner des Type Directors Club 2011 wurden in New York bereits gekürt, ihre Arbeiten noch nicht veröffentlicht… Wir stellen sie in den nächsten Wochen jeweils Montag und Mittwoch vor.
1358 Arbeiten wurden beim diesjährigen TDC eingereicht, Tendenz sinkend – die Ergebnisse aber sind gewohnt herausragend. Heute zeigen wir die Arbeiten der ersten sechs Gewinner:
Gemeinsam mit Angelika Mathis (amgestalten.com) hat Verena Petrasch (verenapetrasch.com) aus Österreich ein Kunst-am-Bau- und ein Beschilderungsprojekt für die Volksschule und den Kindergarten Satteins entwickelt, das sich ganz um das Gestaltungselement Punkt dreht: Eine Glaswand auf die in Punktschrift das Zitat »An jedem Punkt öffnet das Verstehen eine Welt« gesandstrahlt ist, empfängt die Kinder. In farbigen Punkten werden ihre Namen den Buchstaben hinzugefügt, das Beschilderungssystem hingegen besteht aus leuchtend blauen Punkten auf Plexiglas.
Stephan Bundi (atelierbundi.ch) aus Bern hat auf seinem Plakat für die Oper »Ezio« die darin besungene Intrige in einem »typografischen Dolchstoß« umgesetzt, während Creative Director Richard Turley das amerikanische Wirtschaftsmagazin Bloomberg Businessweek seid seinem Relaunch im April 2010 nach und nach in ein originär und aufregend gestaltetes Magazin verwandelt hat, das dem Design des New York Times Magazine ordentlich Konkurrenz macht. Besonderes Augenmerk: die Cover. »Am wichtigsten ist uns, dass sie originell und überraschend sind und so ganz anders als man es von einem Business Magazin erwartet«, sagt Design Managerin Emily Anton » und die Cover entstehen schnell. Da wir wöchentlich erscheinen, versuchen wir eine hochaktuelle, eindringliche und rasante Lösung zu finden, bei der die Idee immer und unverrückbar im Mittelpunkt steht.«
Ariane Spanier (hier im PAGE Porträt), die in Berlin arbeitet und lebt, besticht mit ihrem virtuosen typografischen Geschick: für den Katalog über den norwegischen Teil des Europäischen Architekturwettbewerbs »Europan« hat sie die Namen der Orte Olso, Trondheim und Vardø auf dem Buchschnitt platziert, für das Zeichenfestival »The big draw« ein Plakat entworfen, das durch »Schreiben nach Zahlen« erst vollständig lesbar wird und das »Fukt – Magazin für eine zeitgenössische Zeichnung« mit »haarigen« Buchstaben überzogen. Cristina Vasquez (cristinavasquez.com) aus Brooklyn, New York, hingegen hat Imperial Metrics entwickelt, ein Werkzeug aus Plexiglas und Wellpappe, das anhand von Körpermaßen Zentimeter anschaulich in Inches übersetzt. Jäger und Jäger (jaegerundjaeger.de) überzeugte mit einem liebevollen kleinen Buch für den Chiemgauer Möbelhersteller Nils Holger Moormann, das auf der Schreibmaschine gesetzt und mit Stanzungen versehen wurde.
Mittwoch geht es weiter…
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