Der Type Directors Club New York hat erneut die beste Gestaltung weltweit auszeichnet. Der letzte Teil der Reihe zeigt unser Best-of Identity. Dabei: ein blühendes Hotel, psychedelisches Gemüse und chinesisches Fondue.
Bild: Studio Bruch
Im fünften und letzten Teil unseres Best-ofs der Gewinner des diesjährigen Type Directors Club stellen wir unsere Favoriten im Bereich Identity vor.
Ein lateinamerikanisches Künstler:innen-Alphabet, gechilltes Gemüse, ein Hot Pot Restaurant und ein besonders Hotel kommen darin vor. Das gestaltete das Studio Bruch—Idee&Form aus Graz als einen Ort, der »wilde Knospen treibt«.
Mitten in Hofgastein widmet sich das Hotel Blü ganz der freien Entfaltung, soll Entspannten und Aktiven einen Platz bieten, ihnen ermöglichen aufzublühen und auch Wurzeln zu schlagen.
Da ist der Weg zu Kaiser Franz I. nicht weit, dem Blumenkaiser mit einem Faible für alles Blühende. Von seiner Leidenschaft wurde der Name Blü abgeleitet – und mit schwungvoller Typo eine frische und freie Wort- und Bildmarke geschaffen.
Zentral sind zudem die Illustrationen von Sebastian Curi aus Los Angeles, die sich in der Kommunikation des Hotels wiederfinden:
Bild: Studio Bruch
Alles auf a
Aus dem brasilianischen Porto Alegre hingegen stammt die Identity, die von der Grafikdesignerin und Illustratorin Renata Moroni für die Galerie ANÔNIMA entwickelt wurde.
Da die Galerie auf Arbeiten spezialisiert ist, die sich mit Frauen und nicht binären Menschen beschäftigt, hat Moroni das Latin American Artists Alphabet in den Mittelpunkt der Identity gestellt. Es besteht aus 20 Variationen des Buchstaben a, der von weiblichen und nicht binären Künstler:innen aus Lateinamerika inspiriert ist:
Bild: Renata Moroni Design
Psychedelische Früchtchen
Inspiriert vom Schweizer Grafikdesign der 1960er- und 70er Jahre, hat das Principal Studio aus Montreal ein ausgelassenes Redesign für den Online-Bio-Lebensmittelladen Fergus entworfen.
Identity, Illustrationen, Animationen und die Website für die Principal zuständig war, werden von fröhlichen Früchtchen bevölkert.
Um sich von anderen Angeboten abzusetzen und von dem etwas strengen nachhaltigen Touch, den Bio-Läden so oft verbreiten und vor allem auch, um die Freude und den Genuss von Essen zu visualisieren, haben die kanadischen Kreativen die Schweizer Einflüsse mit psychedelischen Anklängen versehen, lassen die Formen wie in einer Lavalampe wabern – und das Wortlogo gleich mit:
Bild: Principal
Würzige Schriftzeichen
Ums Essen geht es auch bei der Identiy der version design group aus Shanghai. Für das Hot Pot Restaurant FUN POT, das chinesisches Fondue anbietet, lässt es Gewürze und Zutaten des Feuertopfs durch die Gestaltung ziehen.
Ein stilisierter Hop Pot findet sich im Design und chinesische Schriftzeichen wurden in ihrer Form so bearbeitet, dass sie Schärfe visualisieren und Aromen, die von der Zugabe von Fisch, Schaf und Hanf stammen.
Kräftiges Rot, Grün und Gelb unterstreicht die verschiedenen Geschmäcker zusätzlich.