Serifenlose Postea

Die Initialzündung für die Entwicklung der Postea war der Lockdown im Frühjahr 2020. Veronika Burian langweilte sich ein wenig, zum Highlight dieser Tage wurden die noch erlaubten Spaziergänge durch München. Irgendwann kam sie an einem Postgebäude aus den 1920er Jahren im Bauhaus-Stil vorbei. Der klare, schlichte und etwas skurrile Schriftzug der Deutschen Post mit seinen in die Länge gezogenen und unterschiedlich breiten Buchstaben fiel der Typedesignerin ins Auge und es entstand die Idee, daraus eine Schriftfamilie zu entwickeln. 

Jetzt ist Postea fertig: sieben Strichstärlen von Hairline bis Extrabold plus Italics, insgesamt14 Schnitte, dazu einen aufrechten und einen kursiven Variable Font. Ihre klassischen Kurven und zweckmäßigen Details prädestinieren sie für einen Einsatz im Branding, in Leitsystemen, auf Postern oder im Editorial Design.

Um den ständigen Spagat, die richtige Balance zwischen Lesbarkeit und Charisma zu finden, bewältigen zu können, entwickelte Veronika Burian ein paar Stylistic Alternates. Außerdem enthält Postea einige Icons, Ornamente und Pfeile.

Alle 14 Fonts inklusive die Variablen kosten knapp 400 Euro, Einzelschnitte gibt es ab 44 Euro. Kaufen kann man die Schrift direkt bei TypeTogether. Auf der Website finden sich auch noch weitere Informationen zur Entstehungsgeschichte der Postea.