PAGE online

Priori Acute

Bei der kalifornischen Foundry Emigre erscheint ein neues Familienmitglied: Priori Acute ist das Ergebnis einer Serie von Experimenten mit dreidimensionalen Buchstabenformen.

Im Jahr 2003 erschien die Schriftfamilie Priori, die auch deshalb etwas Besonderes war, weil es die erste umfangreiche Textschrift des britischen Grafik- und Typedesigners Jonathan Barnbrook war. Bis dahin hatte der gerne mal im Priesterrock auftretende Barnbrook vor allem mit Displayschriften auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt erscheint bei der kalifornischen Foundry Emigre ein neues Familienmitglied: Priori Acute ist das Ergebnis einer Serie von Experimenten mit dreidimensionalen Buchstabenformen – inspiriert von Displayschriften aus dem 19. Jahrhundert. Aber auch Form eines Stealth Bombers floss in die Gestaltung ein, ebenso wie die visuelle Sprache des niederländischen Designers M. C. Escher.

Die daraus resultierenden Formen sind eine spielerische Darstellung nicht zueinander passender Perspektiven, die das Auge manchmal ganz schön narren. Auf den ersten Blick und in kleinen Graden ist dieser Effekt subtil und die Formen der Buchstaben sehen ziemlich normal aus. In Displaygrößen zeigt sich der Charakter der Priori Acute in voller Schönheit und bietet sich zum Beispiel für Initialbuchstaben, kurze Headlines oder für die Logogestaltung an.

Außerdem enthält die Priori Acute eine Sammlung von Ornamenten, die sich zu Mustern zusammensetzen lassen. Kaufen kann man sie – ebenso wie Priori Serif und Priori Sans bei Emigre, als OpenType-Font kostet sie 50 Dollar.

Eine Bibel ist meines Wissens noch immer nicht in der Priori gesetzt. Vielleicht wird sich dieser Wunschtraum, den Jonathan Barnbrook beim Erscheinen der Priori äußerte ja jetzt erfüllen, stehen doch nun auch die nötigen Ornamente bereit.
Mehr Infos gibt es unter www.emigre.com

Produkt: Download PAGE - Ratgeber Schriftlizenzen - kostenlos
Download PAGE - Ratgeber Schriftlizenzen - kostenlos
Free Fonts, Desktop-Fonts, Webfonts lizenzkonform nutzen: Das müssen Freelancer, Designbüros und Agenturen beachten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren