Prägnante Typografie: Redesign des Hauses der Kulturen der Welt
Er ist in den Straßen Berlins nicht zu übersehen: Der neue Auftritt des Hauses der Kulturen der Welt bei dem das Grafikdesignstudio Node ganz auf die Kraft der Typografie setzt.
Seit 2012 arbeitet das Grafikdesignstudio NODE Berlin für das Haus der Kulturen der Welt in Berlin.
Als 2016 ein offener Wettbewerb für dessen Redesign ausgeschrieben wurde, nahm NODE Berlin als eines zahlreicher Studios teil und gewann – mit einem Gestaltungskonzept in dessen Mittelpunkt die formenstarke Schrift Lÿno von Karl Nawrot und Radim Pesko steht. Unwerfend sind ihre »irritierende Buchstaben«, die mal zur Seite »kippen«, in die Diagonale gedreht sind, verzerrt oder durch einzelne Beine erweitert.
Gemeinsam mit den beiden Typografen haben die Gestalter von Node die Schrift modifiziert und erweitert, in der Planung sind zudem neue Schnitte.
Beeindruckend ist der mitreißende und bildhafte Charakter der Lÿno, der selbst im überladenen Stadtbild Berlins sofort ins Auge fällt.
Gleichzeitig ist die Lÿno schwer einer bestimmten Zeit zuzuordnen, wie Serge Rompza von Node sagt, spiegelt gleichzeitig Vergangenheit und Zukunft, was perfekt zu dem Anspruch des Hauses der Kulturen der Welt passt.
Als ein flexibles, ausweitbares System, das so charakteristisch ist, dass sich daraus die Identity des Hauses zusammensetzt, sehen die Gestalter die Schrift, die sie für kommende Ausstellungen, Festivals und Programme immer wieder neu einsetzen werden, ob in grafischen oder in rein typografischen Kampagnen.
Beeindruckende Variationen sind jetzt bereits schon zu sehen – und nicht zu übersehen.
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