Ist Fontstand eine faire Alternative?
Ein Kommentar zum Thema Abomodelle von Ludwig Übele, Typedesigner aus Berlin …
Seit Adobe und Monotype Abomodelle für Schriften eingeführt haben, ist klar, dass sich der Trend ähnlich wie bei Musik oder Filmen in diese Richtung entwickelt.
Abos gehen jedoch auf Kosten der Schriftentwerfer, Fontstand halte ich dagegen für eine faire Alternative, und so sagte ich spontan zu, als Peter Bil’ak fragte, ob ich mitmachen wolle. Für den Nutzer ist es wesentlich billiger, die Schrift nur so lange zu mieten, wie er sie braucht.
Ich halte das für eine relativ nachhaltige Vertriebsform, auch im Hinblick auf die gegenwärtige Preisschlacht auf vielen Schriftportalen mit völlig überzogenen Rabatten.
Für mich als Typedesigner ist es natürlich immer das Beste, wenn die Kunden direkt über meine Website kaufen. Denn egal, ob Fontstand, MyFonts, Monotype oder andere Kanäle, der Entwerfer bekommt in der Regel nur die Hälfte des Kaufpreises, manchmal sogar weniger.
Fonts, Bilder, Software: Kaufen? Abonnieren? Mieten? – In der Titelstory in PAGE 01.2017 geht es um Abonnements, das Für und Wider der unterschiedlichen Lizenzmodelle sowie mögliche Alternativen für Anwender und Urheber.
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