Helmut Ness und Stefan Berndt von Fuenfwerken Design haben sich Gedanken über Fußballvereins-Identitäten im Spannungsfeld von Klub, Verband, Hauptsponsor und Ausrüster gemacht. Vier Vereine stellen sie uns vor, den Anfang macht Schalke 04.
Schalke 04 positioniert sich abseits vom Mainstream: Die Königsblauen aus dem wenig royal anmutenden Gelsenkirchen gehen typografisch eigene Wege.
So setzt das Erscheinungsbild auf jene Schriftsippe, die Kurt Weidemann in den 1980er Jahren für Daimler-Benz entwarf: die Corporate A-S-E.
Besonders die kontrastreichen Schnitte der Egyptienne (Corporate E) und Sans (Corporate S) prägen den Schalker Auftritt seit einigen Jahren. Schließlich sind die Knappen aktuell der einzige Bundesligaverein, der auf eine elegante serifenbetonte Linear-Antiqua setzt.
Und noch etwas ist einzigartig: Trotz der offiziellen DFL-Statuten, die besagen: »Es sind Blockbuchstaben zu verwenden, deren Schriftgröße maximal 7,5 Zentimeter betragen darf«, laufen die Schalker mit einer Trikotbeschriftung in gemischter Schreibweise auf.
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