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Freefont des Monats: Fira Sans

strong>Fira Sans und Fira Mono: Ursprünglich für die Bundespost entworfen – heute die von Grafikdesigner Florian Zietz empfohlenen Freefonts des Monats.

Der 1947 geborene Erik Spiekermann ist zusammen mit Carois Type Design der Gestalter unseres in diesem Monat vorgestellten Freefonts. Von Spiekermann stammen so bekannte Schriften wie FF Meta, ITC Officina oder die Hausschrift der Deutschen Bahn für die Spiekermanns Firma EdenSpiekermann 2007 den Design Preis der Bundesrepublik Deutschland erhielt.

Der Freefont Fira Sans (die zuerst Feura Sans genannt wurde) entstand für das Firefox OS (also das neu entwickelte offene Betriebssystem der Mozilla Corporation). Die Schrift basiert auf der humanistischen serifenlosen Meta die von Spiekermann ursprünglich für die Bundespost entworfen wurde, dort jedoch nie zum Einsatz kam. 1991 veröffentlichte Spiekermann die FF Meta bei seinem eigenen Label FontFont.

Die komplett neu gezeichnete Fira Sans ist schon eine richtig große Schriftfamilie, sie umfasst bislang acht (!) Sans-Schnitte (light, regular, medium und bold sowie die entsprechenden italics). Zusätzlich gibt es zwei Monospace-Varianten, die insbesondere für die Anforderungen beim Schreiben von Quellcode abgestimmt sind (unter anderem zusätzliche Box Drawing Glyphen und eine deutliche Differenzierung von leicht verwechselbaren Glyphen wie l, I und o und 0. Die Schrift beinhaltet alle Zeichen für WE/CE, Cyrillic und Greek (inklusive Small Cape und 4 Ziffernsets). Die Erweiterung der Familie um Arabisch und Hebräisch ist vorgesehen, außerdem ist für die Zukunft eine Ergänzung mit einer Serifenvariante geplant.

Der Freefont Fira Sans zeigt in charakteristischen Buchstaben ihre enge Verwandtschaft zur FF Meta, wie diese hat sie ein kleines »zweistöckiges« a, ein kleines g mit einer nicht ganz geschlossenen unteren Rundung usw. Insgesamt ist die Fira jedoch geradliniger als die Meta und verzichtet auf einige Besonderheiten wie die charakteristischen geschwungenen Anstriche am k, l, h, n.

Der Freefont ist für die Anwendung auf dem Bildschirm optimiert und läuft deshalb etwas breiter als die FF Meta, lässt sich jedoch auch in Print einsetzen.

Die Fira Sans kann z.B. über die a href=”https://mozilla.app.box.com/s/4dhgg18ybvlqojoi10zw” target=”_blank”>Website der Mozilla Foundation geladen werden, Webfonts der Fira gibt es dort auch.

Lizenz

Der Freefont wird unter der SIL Open Font Lizenz zum Download angeboten und lässt sich damit für private und kommerzielle Projekte kostenlos nutzen.

 

 

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Florian Zietz ist Grafik-Designer, Schriftgestalter und Illustrator. Seit 1997 betreibt er in Hamburg mit seiner Frau Agnes von Beöczy das Grafik-Büro Librito.de. 2012 veröffentlichte er die App »FreeFonts 1.0«, eine magazinartige Ü?bersicht kostenlos verfügbarer Schriften.br />

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Bild: Florian Zietz

 

 


 

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. sehr schön

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