Fincker Font Cuisine: Buchstaben statt Schweinehälften
Eine richtige Typefoundry mit Onlineshop und allem drum und dran. Diesen Wunsch erfüllte sich jetzt der Artdirektor und Typedesigner Julien Fincker aus Stuttgart.
Auf der Suche nach Inspiration für einen Namen und ein Logo für seine neu gegründete Typefoundry, tauchte der bei Stuttgart lebende, französische Artdirektor und Typedesigner Julien Fincker, tief in die Familiengeschichte ein. Sein Urgroßvater und dessen Bruder hatten in den 1920er Jahren im französischen Colmar eine Feinkost Metzgerei eröffnet und mit dem Gestalter Jean-Jacques Waltz (Künstlername Hansi) ein für die damalige Zeit fortschrittliches und verspieltes Erscheinungsbild entwickelt. Es basierte auf den Silhouetten beider Metzger, die hintereinander laufend auf einem Tablett Schweinehälften servieren. Julien Fincker adaptierte das Branding für seine Zwecke – anstelle von Schweinehälften serviert seine Silhouette allerdings Buchstaben. Schnell gefunden war dann auch der Name Fincker Font Cuisine, der den Bezug zur Küche aufnimmt und auch die damaligen Initialen der Metzgerei »Fincker Frères Colmar« beinhaltet.
Wir fragten Julien Fincker nach seinem Weg vom Fleischerbeil zu Glyphs und wie der Wunsch nach einer eigenen Typefoundry entstanden ist.
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