Exklusiv: Die Gewinner des TDC 2015 – Part 6
Im sechsten und vorletzten Teil unserer Serie, in der wir exklusiv die Gewinner des Type Directors Club 2015 vorstellen, geht es um Sonnenuhren, Punk Rock und die Traditionen der Maori.
Peter Bilak, Gründer der Typotheque und Herausgeber des herrlich inspirativen Magazins »Works That Work« ist gleich zwei Mal ausgezeichnet. Neben seinem Woodkit wurde die Schrift Valter prämiert, eine Kollektion von Serifenlosen Fonts, die von dem Schreiben mit Tintenfedern inspiriert sind.
Davon, wie sich Cluster entbündeln, ließ der Art-Director Adonis Durado sich inspirieren als er das Cover des Thursday Magazine gestaltete. Es ist die Wochendbeilage der Tageszeitung Times of Oman, wo das Wochenende am Donnerstag und Freitag ist – und das Thema der Ausgabe Unlcluster war.
Eine Sonnenuhr hingegen hatte der Gestalter Craig Ward vor Augen als er eine Smartwatch für Android Wear designte. Abhängig von der Tageszeit wirft die Uhr Schatten einer virtuellen Sonne – bis diese untergeht und die Armbanduhr in den Nachtmodus fällt.
Dinge, die eigentlich so überhaupt nicht zusammen gehören, verbindet der Grafikdesigner Mike Joyce in seinem Studio stereotype design: Punk Rock und Schweizer Modernismus. In seinem längjährigen Projekt swissted re-designt er alte Vintage Punk, Hard- und Indie-Rock Plakate und Flyer im International Style, gestaltet in Berthold Akzidenz-Grotesk Medium und in Kleinbuchstaben.
Wunderbar hintergründig und genauso schön ist der Katalog, den Franziska Morlok von Rimini Berlin für die kanadische Künstlerin Emma Waltraud Howes entwickelte, die im Künstlerhaus Bethanien ausgestellt hat. Wie die Arbeit Howes’ ist auch die Gestaltung von drei Performances inspiriert, die zentral für ihr Werk sind: Yvonne Rainer’s Choreographie »The Mind is a Muscle« (1968) und Samuel Becketts Stücke »Not I« (1972) und »Quad« (1981). Einzelne Szenen unterbrechen das Buch und Gastautoren betreten die Bühne. Die abgerundeten Ecken des Buches beziehen sich auf die Moleskine-Notizbücher, die Howes verwendet und deren Klebereste sich wie im Original auch in der Covergestaltung wiederfinden. Der Katalog mit dem Titel Ankyloglossia (n. Tongue-tie) ist überwiegend in schwarz-weiß gedruckt, das Papier wechselt von ungestrichenem zu glänzendem Bilderdruckpapier.
Traditionelle Maori-Muster griff das Studio Alexander aus Auckland auf, um das Erscheinungsbild des legendären Möbeldesigners Carin Wilson zu designen. Bekannt für seine Verwendung lokaler Materialien, traditionellem Handwerk mit engem Bezug zu seiner Heimat, greift diese Merkmale auch das kunstvolle Corporate Design in Schwarz-Weiß-Gold auf.
Ihre eigene Interpretation von Weihnachten lieferte Genèvieve de Cossette in ihrer Arbeit Noel Planche in sie Geschenkpapier unter anderem mit Sprüchen wie Wer was böse? Wer war lieb?
Mehr Gewinnerarbeiten hier:
Die Gewinner des TDC 2015 – Teil 1
Die Gewinner des TDC 2015 – Teil 2
Die Gewinner des TDC 2015 – Teil 3
Die Gewinner des TDC 2015 – Teil 4
Die Gewinner des TDC 2015 – Teil 5
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